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UKW- und Webradionachrichten. 23.11.2014 - 6 Uhr

14. 11. 23

 + Genf: Pest auf Madagaskar, WHO und Behörden um Eindämmung bemüht
 + Frankfurt/Main: Bahn, GdL und EVG setzen Gespräche am Freitag fort
 + Kiel: Schwarzfahren wir deutlich teurer
 + Berlin: Maaßen warnt vor Rechten-Unterwanderung von Demonstrationen

Genf - mikeXmedia -
Der Weltgesundheitsorganisation zufolge grassiert auf Madagaskar die Pest. Von August bis Mitte November wurden von den Gesundheitsbehörden auf der Insel 119 infizierte Menschen registriert. 40 von ihnen starben bereits. Betroffen sind den Behörden zufolge mehrere Regionen. Die WHO und die Regierung sind bemüht, die Ausbreitung der Pest zu stoppen. Übertragen wird die Krankheit durch Flöhe auf Nagetiere.

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Frankfurt/Main - mikeXmedia -
Am kommenden Freitag wollen die Deutsche Bahn und die Gewerkschaften EVG und GdL ihre Tarifverhandlungen fortsetzen. Zunächst wird die Bahn mit der Gewerkschaft der Lokführer sprechen, der nächste Termin mit der EVG soll am 12. Dezember stattfinden. Die Bahn hat der GdL inzwischen ein Angebot vorgelegt, in dem neben den Lokführern auch die Zugbegleiter für weitere Verhandlungen eingeschlossen sind. Weitere Berufsgruppen wie Bordgastronomen oder Disponenten sind nicht im Umfang enthalten. Bahnchef Weber zufolge, sei dies nun Sache weiterer Verhandlungen. Im Tarifstreit bei der Bahn geht es im Kern um die Forderung der GdL, für alle Berufsgruppen bei der Bahn verhandeln zu wollen.

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Kiel - mikeXmedia -
Schwarzfahren wird deutlich schärfer bestraft. Ab dem kommenden Jahr wird das Bußgeld von 40 auf 60 Euro angehoben. Darauf hatten sich bereits die Teilnehmer der Verkehrsministerkonferenz in Kiel geeinigt. Die notwendige Bußgeldanhebung wurde von den Verkehrsministern mit den Einnahmeausfällen durch Schwarzfahren in Höhe von rund einer viertel Million Euro begründet. Der Verkehrsminister von Schleswig-Holstein nannte es ungerecht, wenn diese Kosten vollständig auf die Allgemeinheit in Form von höheren Fahrpreisen umgelegt werden müssten. Durch die höheren Bußgelder sollen außerdem die höheren Aufwendungen der Verkehrsunternehmen für Kontrollen abgefangen werden. Ein entsprechender Antrag Bayerns in der Sache wird am Freitag kommender Woche in der Bundesratssitzung besprochen. Der Verkehrsausschuss der Bundesländer hat bereits zugestimmt.

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Berlin - mikeXmedia -
Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Maaßen, hat vor einer Unterwanderung von Demonstrationen gegen Flüchtlingsheime durch Rechtsextremisten gewarnt. Die NPD und andere rechtsextreme Gruppierungen versuchten gezielt, bürgerliche Demonstrationen für sich zu vereinnahmen. Teilweise gelinge das auch, so Maaßen in einem Zeitungsinterview. Zuletzt waren in Köln, Hannover und Berlin Demonstrationen durchgeführt worden, an denen auch Rechtsextremisten teilgenommen hatten. In Köln war es dabei zu schweren Ausschreitungen zwischen Rechten, Hooligans und der Polizei gekommen.