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UKW- und Webradionachrichten. 29.03.2015 - 6 Uhr

15. 03. 29

 + Brüssel: Griechenland hat größere Finanzprobleme als erwartet
 + Paris: Immer noch offene Fragen nach Germanwings-Absturz
 + Erfurt: Ende der Masern-Welle nicht in Sicht
 + Weitere Meldungen des Tages

Brüssel - mikeXmedia -
Die Finanzprobleme für Griechenland werden immer größer. Das geht aus einem Zeitungsbericht hervor, der sich auf Troika-Kreise beruft. Demnach benötigt das Land wesentlich mehr Geld als bislang angenommen. Wegen des Reformstopps in Griechenland wird Athen keinen Primärüberschuss im Haushalt erwirtschaften. Das Plus aus Einnahmen sollte eigentlich nach Abzug aller Kostenfaktoren bei drei Prozent liegen, so die Pläne, die jetzt aber nicht eingehalten werden können. Unter dem Strich dürfte in Griechenland kein Geld verbleiben, heißt es in dem Zeitungsbericht weiter.

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Paris - mikeXmedia -
Schwere Aufgabe für die Bergungsmannschaften in den französischen Alpen. Mehr als 600 Leichenteile werden am Unglücksort vermutet. Nach und nach werden alle sterblichen Überreste zusammengetragen und untersucht. Dabei geht es auch um DNA-Analysen, damit die Opfer eindeutig identifiziert werden können. Bisher sind die Bergungsmaßnahmen an der schwer zugänglichen Unglücksstelle gut verlaufen. Die Helfer hatten befürchtet, dass die Arbeit an dem Bergmassiv vor allem durch schlechtes Wetter behindert werden. Bislang gab es jedoch nur kurze Schlechtwetterabschnitte vor Ort. Die Hinterbliebenen des Germanwings-Absturzes wurden von der Muttergesellschaft Lufthansa derweil bereits mit einer ersten finanziellen Soforthilfe in Höhe von 50.000 Euro pro Passagier unterstützt. Mögliche weitere Zahlungen können sich über Jahre hinziehen, so die Erfahrung aus vorangegangenen Flugzeugunglücken. Am Absturzort in den französischen Alpen hat Germanwings inzwischen ein Betreuungszentrum für Angehörige eingerichtet. In Deutschland und Frankreich gehen die Untersuchungen zu den Hintergründen des Absturzes derweil weiter. Beide Länder arbeiten bei der Aufklärung eng zusammen. Zum Gedenken an die Opfer des Absturzes wird es am 17. April einen staatlichen Trauerakt im Kölner Dom geben. Erwartet werden neben Bundespräsident Joachim Gauck und Bundeskanzlerin Angela Merkel auch Vertreter aus Frankreich, Spanien und anderen Ländern, aus denen die Opfer der Flugkatastrophe stammten.

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Erfurt - mikeXmedia -
In Berlin und in Thüringen ist bislang noch kein Ende der Masern-Welle in Sicht. Die Zahl der Infektionen ist in den vergangenen 14 Tagen sogar noch sprunghaft angestiegen. Das haben die zuständigen Gesundheitsämter mitgeteilt. Demnach wurden fast 100 neue Fälle gemeldet. Auch Sachsen hatte jüngst über steigende Masern-Zahlen berichtet. Ansteckungsherde waren vor allem Schulen, so die Gesundheitsbehörden weiter. Begonnen hatte die Masern-Welle im Oktober letzten Jahres in Berlin. Allein in der Bundeshauptstadt wurden bislang über 600 Fälle gemeldet.