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UKW- und Webradionachrichten. 29.03.2015 - 18 Uhr

15. 03. 29

 + Tunis: Gedenkmarsch an die Opfer des Terroranschlags aufs Nationalmuseum
 + Potsdam: Lehrer kämpfen noch weiter um Tarifeinigung
 + Paris: Über Motiv und Hintergründe nach Germanwings-Absturz wird weiter spekuliert
 + Der Wochenrückblick: 23.03.2015 - 27.03.2015

Tunis - mikeXmedia -
In Tunesien haben am Sonntag Tausende Menschen den Opfern des blutigen Anschlags auf das tunesische Nationalmuseum vor knapp zwei Wochen gedacht. Neben führenden Politikern des Landes hatten auch der Präsident von Frankreich, der Premierminister von Italien und der deutsche Innenminister teilgenommen. Insgesamt hatten sich nach Angaben der Behörden rund 20.000 Menschen an dem Trauermarsch beteiligt. Bei dem Terroranschlag auf das Museum waren 21 Menschen getötet und zahlreiche weitere Menschen verletzt worden.

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Potsdam - mikeXmedia -
Obwohl der Tarifstreit im öffentlichen Dienst beigelegt ist, wurde für die Lehrer noch keine Lösung gefunden. Die Lehrergewerkschaft hatte einen Einstieg von angestellten Lehrern zu den gleichen Konditionen wie verbeamtete Lehrer gefordert. Die Länder waren damit jedoch nicht einverstanden. Die Tarifgemeinschaft der Länder hatte sich nach mehrstündigen Verhandlungen mit der Arbeitgebervertretung auf ein Gehaltsplus der Landesbeschäftigten in Höhe von 4,6 Prozent in zwei Schritten geeinigt. Der Tarifabschluss gilt rückwirkend zum 1. März. 2016 erfolgt der zweite Schritt der Tariferhöhung.

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Paris - mikeXmedia -
Die Ermittlungen zum Absturz des Germanwings-Fluges 9525 gehen weiter. Nach und nach werden immer mehr Details zum persönlichen Umfeld, Krankheitsbildern und dem mutmaßlichen Todespiloten Andreas L. bekannt. Ein Abschiedsbrief oder ein Bekennerschreiben wurden bei den Auswertung von sichergestellten Unterlagen bisher nicht gefunden. Die zuständigen Ermittlungsbehörden bestätigten jedoch, dass ärztliche Unterlagen und Medikamente gefunden wurden. Inwiefern sie zu einer möglichen Flugbeeinträchtigung von Andreas L. beigetragen haben können, muss noch geklärt werden. Genauere Erkenntnisse über die letzten Minuten vor dem Absturz im Cockpit erhoffen sich die Experten neben dem bereits ausgewerteten Stimmenrekorder auch vom Flugdatenschreiber. Bislang wurde das Gerät jedoch noch nicht gefunden. Die Ermittlungen dauern an. Eine endgültige Klärung des Unglücks, dass 150 Todesopfer forderte, lässt weiter auf sich warten. Bislang kann über ein Motiv oder den tatsächlichen Verlauf des Absturzes in großen Teilen nur spekuliert werden.