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UKW- und Webradionachrichten. 07.07.2015 - 16 Uhr

15. 07. 07

 + London: Tarifkonflikt auch beim Easyjet Kabinenpersonal
 + Stuttgart: Mutmaßliche Mafia-Mitglieder festgenommen
 + München: Gericht stellt Zschäpe neuen Anwalt
 + Behrendorf: Ermittlungen gegen Landwirt wegen unhaltbarer Zustände bei Rinderhaltung
 + Weitere Meldungen des Tages

London - mikeXmedia -
Nicht nur in Deutschland sind derzeit Streiks der Flugbegleiter möglich, sondern auch in Großbritannien. Dort werden die Mitarbeiter von Easyjet über Streiks abstimmen. Ab kommenden Dienstag können sich die Flugbegleiter dazu äußern, so die zuständige Gewerkschaft Unite. Bei Easyjet wird im Tarifkonflikt, ebenso wie hier in Deutschland, über die Bezahlung des Kabinenpersonals gestritten. Laut eines Gewerkschaftssprechers ist man in Großbritannien von Ausständen aber noch weit entfernt. Sollte es nicht zu einer Lösung kommen, dann könnten Streiks frühestens ab dem 10. August drohen.

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Stuttgart - mikeXmedia -
Am Bodensee haben Polizeibeamte acht mutmaßliche Mitglieder der kalabrischen Mafia festgenommen. Das haben die Generalstaatsanwaltschaft in Karlsruhe und das Landeskriminalamt mitgeteilt. Auch in Italien wurden zeitgleich zwei weitere Mitglieder der Gruppierung festgenommen. An der Aktion waren italienische und deutsche Spezialkräfte der Polizei beteiligt. Bei Wohnungsdurchsuchungen wurden unter anderem auch scharfe Waffen sichergestellt.

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München - mikeXmedia -
Im Münchner NSU-Prozess hat sich die Hauptangeklagte Zschäpe bei der Verhandlung am Dienstagmittag erstmals von vier Rechtsanwälten vertreten lassen. Zusätzlich zu den bisherigen Verteidigern, hatte das Oberlandesgericht München einen weiteren Anwalt beigeordnet. Das Gericht reagierte damit auf eine Vertrauenskrise, die Zschäpe bereits seit einiger Zeit zu ihren bisherigen Anwälten hatte. Im NSU-Prozess muss sie sich wegen zehn Mordanschlägen verantworten, die vom Nationalsozialistischen Untergrund verübt worden waren.

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Behrendorf - mikeXmedia -
Die Polizei in Nordfriesland hat Ermittlungen gegen einen Landwirt wegen unhaltbarer Zustände auf seinem Viehhof eingeleitet. Auf dem Gehöft waren 25 tote Rinder entdeckt worden. Einige der Tierkörper waren bereits verwest, in den Ställen lag der Kot bis zu 40 Zentimeter hoch. Des weiteren wurden auch drei tote Schafe entdeckt. Noch lebende Rinder waren in einem erbärmlichen Zustand. Dem Halter der Tiere droht eine Geldstrafe oder bis zu drei Jahren Haft. Aufgefallen waren die Zustände bei einer Routinekontrolle in der vergangenen Woche.