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UKW- und Webradionachrichten. 19.06.2017 - 6 Uhr

17. 06. 19

 + Lissabon: Zahl der Todesopfer hat sich weiter erhöht
 + Ludwigshafen: Kohl soll europäischen Staatsakt erhalten
 + London: Mögliche strafrechtliche Folgen werden geprüft
 + Berlin: Grüne fordern 12 Milliarden Euro Familienbudget

Lissabon - mikeXmedia -
In Portugal hat sich die Zahl der Opfer, die beim schlimmsten Waldbrand seit Jahren ums Leben gekommen sind, auf über 60 Menschen erhöht. Dutzende Menschen wurden verletzt. Dörfer waren von Flammen umgeben, Autos wurden zu Todesfallen. Der Ministerpräsident des Landes, Costa, hat von heute bis Mittwoch eine dreitägige Staatstrauer angeordnet. Inzwischen steht auch fest, wie der verheerende Brand ausgelöst wurde. Laut Polizei gab es vor Ausbruch der Flammen wohl einen Blitzeinschlag.

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Ludwigshafen - mikeXmedia -
In den kommenden zwei Wochen soll Altkanzler Kohl als erste Persönlichkeit der Geschichte mit einem europäischen Staatsakt geehrt werden. Angeregt wurde der Staatsakt von EU-Kommissionspräsident Juncker. Eine öffentliche Totenmesse soll zudem im Dom von Speyer stattfinden, wie es in Zeitungsberichten hieß. Kohl war am Freitag im Alter von 87 Jahren in seiner Heimat Oggersheim bei Ludwigshafen gestorben. Bundesweit wird mit Kondolenzbüchern, Trauerbeflaggung und Gedenkwachen an Kohl erinnert. „Mit Helmut Kohl verlieren wir einen großen Deutschen und großen Europäer. Er hat sich um die Wiedererlangung der Einheit unseres Vaterlandes und die Europäische Einigung wie kaum ein anderer verdient gemacht“, schrieb auch Bundeskanzlerin Merkel in ein Kondolenzbuch, dass im Bundeskanzleramt ausliegt.

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London - mikeXmedia -
Die Brandkatastrophe von London wird auf mögliche strafrechtliche Folgen untersucht. Nach Auffassung des britischen Schatzkanzlers war die genutzte Gebäudeverkleidung in Großbritannien verboten. Möglicherweise gab es beim einer Renovierung des Hochhauses gesetzliche Verstöße. Erst vor kurzem war die Gebäudeverkleidung angebracht worden. Die Ursache für das verheerende Feuer ist bislang noch unklar. Die Ermittlungen dauern an.

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Berlin - mikeXmedia -
Ein Familienbudget von 12 Milliarden Euro soll die Kinderarmut in Deutschland wirkungsvoll bekämpfen. Das fordern die Grünen in ihrem Wahlprogramm. Dabei geht es um eine Grundsicherung von 300 Euro pro Monat für jedes Kind. Die bisherige Förderung soll damit zu einer einheitlichen Leistung für alle Kinder zusammengefasst werden. Außerdem sieht das Grünen-Programm eine Verlängerung des Elterngeldes von 14 auf 24 Monate vor. Davon sollen vor allem Eltern profitieren, bis deren Kinder 14 Jahre alt sind.