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UKW- und Webradionachrichten. 29.06.2017 - 6 Uhr

17. 06. 29

+ Berlin: Hochhäuser werden nachgeprüft
+ Kiew: Cyberattacke kam aus der Ukraine
+ München: Hygieneprobleme in Münchner Bäckereien
+ Frankfurt/Main: Bahn will auch Stromverträge verkaufen
+ Weitere Meldungen des Tages

Berlin - mikeXmedia -
Die britische Regierung hat gestern eine Nachprüfung zahlreicher Hochhäuser gefordert, die möglicherweise ebenfalls mit feuergefährdeten Fassadenteilen ausgestattet wurden. Rund 120 Gebäude sind demnach betroffen. Die verheerende Brandkatastrophe von London hat auch in Deutschland zu Nachforschungen geführt. In Wuppertal wurde bereits ein Hochhaus geräumt, dass über ebenfalls wortwörtlich brandgefährliche Fassadenteile verfügt. Feuerwehrleute haben unterdessen einen besseren Brandschutz für Gebäude in ganz Deutschland gefordert. Es gehe vor allem um Gebäude mit Höhen zwischen 7 und 22 Metern. Ab einer Gebäudehöhe von 22 Metern sind in Deutschland nicht-brennbare Fassaden vorgeschrieben.

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Kiew - mikeXmedia -
Nach der jüngsten Cyberattacke mit Erpressungssoftware haben ukrainische Spezialeinheiten offenbar zwei mögliche Angriffsmethoden identifiziert. Die Computer wurden demnach über eine automatische Updatefunktion einer weit verbreiteten Buchhaltungssoftware manipuliert. Das Schadprogramm konnte sich anschließend über eine bekannte Windows-Sicherheitslücke verbreiten. Die Attacke war offenbar von der Ukraine aus gestartet worden. Weltweit waren Netzwerke in Dutzenden Unternehmen dadurch lahmgelegt worden. Computerexperten gehen davon aus, dass die Attacke nicht aus Profitgier verübt wurde, sondern um Chaos zu stiften. Wer hinter dem Cyberangriff steht, ist noch unklar.

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München - mikeXmedia -
In zahlreichen bayerischen Bäckereien gibt es offenbar erhebliche Hygienemängel. Das geht aus einem aktuellen Bericht der Verbraucherschutzorganisation Foodwatch hervor. So wurde über Schaben, Schimmel, Maden und Mäuse berichtet. Die Verbraucher erfahren davon häufig nichts, wie von Foodwatch kritisiert wurde. Auskunft zu Kontrollen und Mängeln hatte die Organisation nur über das Verbraucherinformationsgesetz erhalten können. Bei 69 Kontrollen in den Jahren 2013 bis 2016 hatte es in allen Betrieben Beanstandungen gegeben.

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Frankfurt/Main - mikeXmedia -
Bahnkunden könnten bald schon Stromverträge angeboten werden. Das Unternehmen will sein günstiges Umwelt-Image nutzen und künftig Öko-Strom verkaufen. Die Angebote, die ausschließlich online angeboten werden, gelten aber nicht nur für Bahnkunden, sondern generell für Privathaushalte. Die Bahnkunden sollen aber gezielt angesprochen und ihnen als Wechselprämie dann Bahncards oder Reisegutscheine gegeben werden. Wie es von einem Sprecher einer Bahn-Tochter hieß, solle der Preis immer unter dem Grundtarif des örtlichen Versorgers liegen.