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UKW- und Webradionachrichten. 03.09.2015 - 6 Uhr

15. 09. 03

+ Oslo: Norwegen verhinderte getarnte Flüchtlings-Einreise von mutmaßlichen Terroristen
+ Genf: UN prognostiziert düstere Zukunft für den Gazastreifen
+ Berlin: Länder drängen weiter auf mehr Finanzhilfe durch den Bund
+ Berlin: Pilotprojekt zur Eindämmung von Kaffeebecher-Flut gestartet
+ Weitere Meldungen des Tages

Oslo - mikeXmedia -
Mit der Flüchtlingsproblematik wächst in der EU auch die Sorge vor der unentdeckten Einreise möglicher Terroristen, die sich unter die Asylbewerber mischen. Genau dies hat der norwegische Geheimdienst jetzt offenbar vereiteln können. Einem Zeitungsbericht zufolge hatten Kämpfer des IS und der Al-Nusra-Front versucht, sich als Flüchtlinge zu tarnen. Verhindert worden war die Einreise aber bereits durch verdeckte Mitarbeiter im Nahen Osten, wie es unter Berufung auf Geheimdienstkreise weiter hieß. Die mutmaßlichen Terroristen waren unter Kandidaten, die als Flüchtlinge des UN-Hilfswerks nach Norwegen gebracht werden sollten. In Deutschland hatte sich auch der CSU-Politiker Kreuzer mit einer Warnung an die Öffentlichkeit gewendet. Wir müssen aufpassen, dass die Terrormiliz Islamischer Staat keine Terroristen auf den Flüchtlingsschiffen mitschickt", sagte Kreuzer in einem Zeitungsinterview.

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Genf - mikeXmedia -
Wenn sich an den gegenwärtigen ökonomischen Entwicklungen nichts ändert, steuert der Gazastreifen in eine düstere Zukunft. Davon gehen UN-Experten in einer aktuellen Einschätzung der Lage aus. Das Küstengebiet könne innerhalb der nächsten fünf Jahre unbewohnbar werden, so die Teilnehmer der Konferenz für Handel und Entwicklung der Vereinten Nationen. Vor allem die langjährigen militärischen Auseinandersetzungen und die Wirtschaftsblockaden haben dem dichtbesiedelten Gazastreifen zu Schaffen gemacht. Der ohnehin maroden Infrastruktur, dem Wiederaufbau und der wirtschaftlichen Erholung, wurden so weiterer Schaden zugefügt, so die UN-Experten weiter.

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Berlin - mikeXmedia -
Aufgrund der angespannten Flüchtlingssituation in Deutschland, drängen die Länder weiterhin auf eine stärkere finanzielle Beteiligung des Bundes. Dabei geht es um Forderungen zur Kostenerstattung für die Verwaltungs-, Hilfs- und Unterbringungsmaßnahmen durch die Kommunen. In einer Sondersitzung in Berlin hatte sich auch das Kabinett mit der aktuellen Lage befasst. Eine Sofortmaßnahme war die Aufstockung der Finanzmittel in diesem Jahr auf rund 3 Milliarden Euro. Für dieses Jahr rechnet der Bund mit rund 800.000 Asylbewerbern, die ins Land strömen werden. Das wären viermal mehr Flüchtlinge als im gesamten Jahr 2014.

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Berlin - mikeXmedia -
In Berlin ist ein Pilotprojekt gestartet, dass die Flut von Einweg-Kaffeebechern eindämmen will. Hintergrund ist die weiter wachsende Beliebtheit des „Coffee to go“, bei dem inzwischen immer mehr Einwegbecher benutzt werden. Alle verbrauchten Becher pro Jahr würden aufeinandergestellt mehr als siebenmal die Erde umrunden. Für die Herstellung der Trinkgefäße werden jährlich 43.000 Bäume abgeholzt und 11.000 Tonnen Kunststoff verwendet.