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UKW- und Webradionachrichten 24.03.2019 - 6 Uhr

19. 03. 24

+ London: Online-Petition gegen Brexit
+ Berlin: Türkei bat 990mal um Fahndung in Deutschland
+ Berlin: Protest gegen Reform des Urheberrechts
 + Frankfurt/Main: THW reist nach Mosambik
+ Frankfurt/Main: Lufthansa investiert nach Chaos-Sommer

London - mikeXmedia -
Eine Online-Petition für den Verbleib Großbritanniens in der EU ist bisher von über vier Millionen Menschen unterzeichnet worden. Wegen des hohen Ansturms war die Webseite teilweise nicht erreichbar. Im Petitionstext heißt es, dass die Regierung immer wie behaupte, dass der Austritt der "Wille des Volkes" wäre. Mit der Stärke der öffentlichen Unterstützung für den Verbleib, müsse dem ein Ende gesetzt werden, heißt es weiter. Jede Petition mit über 100.000 Unterschriften muss vom Parlament für eine Debatte berücksichtigt werden.

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Berlin - mikeXmedia -
Die Behörden in der Türkei baten seit dem Putschversuch 2016, das Bundeskriminalamt via Interpol 990-mal um eine Fahndung. Das geht aus einem Zeitungsbericht hervor, der sich auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linkfsfration beruft. Die türkischen Behörden wollten demnach in fast 930 Fällen eine Festnahme erwirken. Außerdem sollte der Aufenthalt der Personen in 65 Fällen festgestellt werden. Offen blieb aber wie oft die Behörden dem Wunsch der türkischen Kollegen nachgekommen sind.

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Berlin - mikeXmedia -
Die EU-Pläne für eine Reform des Urheberrechts ist von den Grünen abgelehnt worden. Sie haben deshalb neue Verhandlungen vorgeschlagen. In einem Interview sagte Bundestags-Fraktionschef Hofreiter, dass Urheber an der Wertschöpfung ihrer Werke in der digitalen Welt gerecht beteiligt werden müssen. Für einen Informationsfluss und einen freien Meinungsaustausch dürften aber keine Hürden entstehen, so Hofreiter weiter. Er bezeichnete die Richtlinie als einen Rückschritt, wenn die Ziele nicht miteinander vereinbart werden. Hofreiter sprach auch davon diese zur Not ne zu verhandeln.

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Frankfurt/Main - mikeXmedia -
In die durch Zyklon "Idai"vewüsteten Flutgebiete von Mosambik werden Hilfskräfte des Technischen Hilfswerk geschickt. Das neunköpfige Team einer Schnell-Einsatz-Einheit ist nach Angaben der Organisation von Fraunkfurt aus in die Stadt Beira gestartet. Sie sollen beispielsweise Engpässe in der Trinkwasserversorgung überbrücken. Unterdessen hat das UN-Kinderhilfswerk Unicef vor der Ausbreitung von übertragbaren Krankheiten gewarnt. Durch überfüllte Notunterkünfte, die Überschwemmungen und verunreinigtes Trinkwasser, sei das Risiko von Durchfall, Malaria und Cholera erhöht.

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Frankfurt/Main - mikeXmedia -
Mit zusätzlichen Flugzeugen, Menschen und Ersatzteilen will die Lufthansa vermeiden, dass es zu einem ähnlichen Chaos wie im vergangenen Sommer kommt. Eigenen Angaben zufolge hält Europas größte Airline im kommenden Sommer 37 Reserveflugzeuge und 600 zusätzliche Mitarbeiter bereit. In einem Interview sagte Vorstandsmitglied Kayser, dass der Vorrat an Ersatztriebwerken und -teilen für rund 100 Millionen Euro erweitert wurde. Wegen der Verspätungen im vergangenen Sommer habe die Lufthansa rund 250 Millionen Euro zusätzlich verloren, heißt es abschließend.