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UKW- und Webradionachrichten. 08.05.2025 - 12 Uhr

25. 05. 08

+ Islamabad: Lage zwischen Indien und Pakistan bleibt angespannt
+ Warschau: Tusk rügt Kanzler Merz bei Antrittsbesuch
+ Kiel: Immobilienpreise ziehen wieder an
+ Spayer: Kirchliche Strukturen begünstigten sexuellen Missbrauch im Bistum Speyer

Islamabad - mikeXmedia -
Nach den jüngsten Luftangriffen des indischen Militärs auf pakistanisches Territorium bleibt die Lage zwischen den beiden Atommächten äußerst angespannt. In der Nacht zum Donnerstag kam es nach Angaben indischer Medien in der umstrittenen Himalaya-Region Kaschmir erneut zu Schusswechseln und Artilleriebeschuss zwischen den Streitkräften beider Länder. Die Region gilt seit Jahrzehnten als einer der gefährlichsten Konfliktherde der Welt.

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Warschau - mikeXmedia -
Der erste Auslandsbesuch des neuen Bundeskanzlers Merz endete mit diplomatischem Gegenwind: Polens Premierminister Tusk äußerte bei einem Treffen in Warschau scharfe Kritik an den von Deutschland verschärften Grenzkontrollen. Die Maßnahme, die erst wenige Stunden zuvor in Kraft getreten war und auch Zurückweisungen vorsieht, stößt in Polen auf Unverständnis. Tusk machte keinen Hehl aus seinem Unmut: Deutschland solle bei der Suche nach Lösungen für irreguläre Migration enger mit seinen Nachbarländern zusammenarbeiten, forderte er. Die eigentliche Herausforderung sehe er an den Außengrenzen der Europäischen Union, so Tusk.

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Kiel - mikeXmedia -
Nach dem Ende eines mehrjährigen Immobilienbooms und dem darauffolgenden Preisrückgang ziehen die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland jetzt wieder deutlich an. Der Preisanstieg im ersten Quartal 2025 war der stärkste seit Mitte 2022. Besonders Eigentumswohnungen in Großstädten wie Berlin, Köln und Stuttgart verteuerten sich spürbar. Im Vergleich zum ersten Quartal 2024 stiegen die Preise im Bundesdurchschnitt um 3,2 Prozent. Einfamilienhäuser legten um 4,7 Prozent zu, bei Mehrfamilienhäusern waren es sogar 8,7 Prozent.

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Spayer - mikeXmedia -
Autoritäre Strukturen, unklare Zuständigkeiten und mangelnde Kontrolle haben sexuellen Missbrauch im katholischen Bistum Speyer systematisch begünstigt. Zu diesem Schluss kommt eine neue Untersuchung der Universität Mannheim. Demnach förderte insbesondere das autoritär geprägte Amts- und Menschenbild innerhalb der Kirche ein Klima, in dem Übergriffe leichter möglich waren und seltener geahndet wurden. Auch eine fehlende Aufsicht über Ordensangehörige sowie organisatorische Unklarheiten hätten zur Vertuschung beigetragen.