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UKW- und Webradionachrichten. 06.06.2025 - 12 Uhr

25. 06. 06

+ Rafah: Israel rüstet palästinensische Gruppen gegen Hamas aus
+ Cambridge: US-Gericht stoppt vorerst Einreisestopp für Harvard-Studierende
+ Washington: Merz lobt Treffen mit Trump
+ Berlin: Debatte um Migrationspolitik geht weiter

Tel Aviv - mikeXmedia -
Im Süden des Gazastreifens unterstützt Israel offenbar palästinensische Clans im Kampf gegen die Hamas. Wie Ministerpräsident Netanjahu nach öffentlicher Kritik einräumte, wurden Gruppen in der Region Rafah mit Waffen versorgt. Es handele sich um lokale Gegner der Hamas, deren Einsatz auf Empfehlung hoher Sicherheitskreise erfolge. Ziel sei es, das israelische Militär zu entlasten und die islamistische Organisation zu schwächen.

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Washington - mikeXmedia -
Ein Bundesgericht im US-Bundesstaat Massachusetts hat das von Präsident Trump angekündigte Einreiseverbot für internationale Harvard-Studenten vorläufig gestoppt. Die Richterin entschied, dass die bisherigen Regelungen vorerst weitergelten sollen. Die Universität in Cambridge habe glaubhaft gemacht, dass ihr durch das Verbot erheblicher Schaden drohe. Die bisherigen Regelungen bleiben in Kraft, bis das Gericht eine neue Entscheidung trifft.

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Washington - mikeXmedia -
Kanzler Merz zieht nach seinem Antrittsbesuch in Washington eine positive Bilanz. Nach einem Treffen mit US-Präsident Trump lobte er den Austausch als konstruktiv und richtungsweisend. In Interviews betonte Merz, es sei ein gutes Fundament für weitere Gespräche gelegt worden – etwa zu Handel, Ukraine-Krieg und Nato. Politisch blieb der Besuch allerdings weitgehend unbeachtet. In der US-Hauptstadt dominierte ein anderes Thema: der öffentlich ausgetragene Konflikt zwischen Trump und seinem früheren Berater Elon Musk.

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Berlin - mikeXmedia -
Trotz eines Gerichtsurteils will die Bundesregierung Asylsuchende weiterhin an der Grenze zurückweisen. Innenminister Dobrindt hatte kurz nach seinem Amtsantritt am 7. Mai die Grenzkontrollen verschärft und Rückweisungen angeordnet. Ausnahmen gelten für Schwangere, Kinder und andere besonders schutzbedürftige Personen. Die Maßnahme bleibt umstritten, da juristische Zweifel an ihrer Rechtmäßigkeit bestehen. Weitere Schritte in der Migrationspolitik sollen folgen – unter anderem schnellere Verfahren und mehr Rückführungen. Die Zahl der Asylanträge ist zuletzt weiter gestiegen.