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UKW- und Webradionachrichten. 26.12.2014 - 6 Uhr

14. 12. 26

 + Tunis: Amtsgeschäfte werden am Dienstag an neuen Präsidenten übertragen
 + Islamabad: Terrorverdächtige sollen vors Militärgericht
 + Berlin: Fast die Hälfte der Bundesländer macht im neuen Jahr keine neuen Schulden
 + Hamburg: Gefahrenlage in Überschwemmungsgebieten normalisiert sich
 + Friedland: Zahlen der rückkehrenden Aussiedler wieder gestiegen
 + Nürnberg: Weise blickt optimistisch ins neue Jahr

Tunis - mikeXmedia -
Am kommenden Dienstag werden in Tunesien die Amtsgeschäfte an die neue Regierung und den ersten demokratisch gewählten Präsidenten Essebsi übergeben. Das hat der Übergangspräsident des Landes mitgeteilt. Am wichtigsten sei jetzt die nationale Einheit und so früh wie möglich, die Machtübergabe an den neuen Präsidenten. Essebsi war in einer Stichwahl gegen den Mitbewerber auf das Amt angetreten. Nach dem vorläufigen Endergebnis konnte Essebsi knapp 56 Prozent der Stimmen für sich verzeichnen. Schon im ersten Wahlgang hatte sich sein Sieg abgezeichnet.

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Islamabad - mikeXmedia -
Pakistan will Terrorverdächtige künftige vor Militärgerichte stellen lassen. In einem Fernsehinterview kündigte Ministerpräsident Sharif an, dass die Maßnahme für zwei Jahre gelten soll. In einer Marathonsitzung hatten sich Parteien, Geheimdienste und Militär über Anti-Terror-Maßnahmen beraten. Hintergrund der aktuellen Gespräche war der Überfall auf eine Militärschule am 16. Dezember. Kämpfer der Taliban hatten die Einrichtung gestürmt und ein Massaker angerichtet. Dabei kamen 149 Menschen ums Leben, unter ihnen 136 Kinder. Die Taliban teilten mit, dass es sich bei der Tat um einen Racheakt gehandelt habe.

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Berlin - mikeXmedia -
Gute Aussichten für fast die Hälfte der 16 Bundesländer. Sie könnten im neuen Jahr ohne neue Schulden auskommen. Haushalte ohne neue Kredite sind unter anderem in Bayern, Berlin und den fünf neuen Bundesländern geplant. NRW, Hessen oder Baden-Württemberg hingegen wollen auch im kommenden Jahr auf Kredite setzen. Ab 2020 müssen dann nach neuer Gesetzeslage zur Schuldenbremse, alle Bundesländer ohne fremdes Geld auskommen.

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Hamburg - mikeXmedia -
Nach heftigen Regenfällen in Norddeutschland hat sich die Lage inzwischen wieder entspannt. Die Wasserstände gingen in den meisten Regionen bereits seit der vergangenen Nacht wieder zurück, so ein Sprecher der Feuerwehr in Hamburg. Noch ist es jedoch zu früh, um Entwarnung zu geben. In Schleswig-Holstein sind Hilfskräfte in einigen Gemeinden auch heute noch im Einsatz. Wegen der heftigen Regenfälle mussten einige Deiche in Norddeutschland verstärkt werden. Zahlreiche Feuerwehren mussten zu Hochwasser-Einsätzen ausrücken.

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Friedland - mikeXmedia -
Im zweiten Jahr in Folge ist die Zahl der neuzugewanderten deutschstämmigen Aussiedler gestiegen. Das hat das Aufnahmelager in Friedland bei Göttingen mitgeteilt. Dort wurden bisher 5700 Menschen aufgenommen und damit doppelt so viele wie im Vorjahr, so der Leiter Hörnschemeyer. Im Jahr 1990 hatte die Zahl der Aussiedler mit knapp 400.000 Menschen einen neuen Rekord erreicht, der Trend ging seit dem ständig zurück. Vor zwei Jahren hatte es mit 1800 Aussiedlern den bisherigen Tiefststand gegeben.

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Nürnberg - mikeXmedia -
Kürzlich erst hat sich BA-Vorstandschef Weise optimistisch in Hinblick auf die Beschäftigungslage im kommenden Jahr in Deutschland geäußert. Ein kräftiger Jobaufschwung wird aber wahrscheinlich ausbleiben und die Arbeitslosigkeit nur leicht sinken. Weise prognostiziert einen Rückgang der Arbeitslosenzahlen um rund 20.000 auf rund 2,88 Millionen Menschen. Möglichkeiten die historische Tiefstmarke von unter 2,7 Millionen zu erreichen, sieht der Chef der Bundesagentur für Arbeit vor allem bei der Langzeitarbeitslosigkeit. Bei der Kurzarbeit hingegen sieht Weise nicht mehr viel Spielraum.