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UKW- und Webradionachrichten. 18.03.2015 - 12 Uhr

15. 03. 18

 + Jerusalem: Netanjahu bereitet sich auf 4. Amtszeit vor
 + Donezk: Separatisten kritisieren Regierung in Kiew
 + Frankfurt/Main: Bürgerkriegsähnliche Bilder bei Demo gegen EZB
 + Frankfurt/Main: LH-Pilotenstreiks haben kaum Auswirkungen

Jerusalem - mikeXmedia -
Benjamin Netanjahu bereitet sich in Israel auf eine vierte Amtszeit als Premierminister vor. Aus den Wahlen ging er dem amtlichen Endergebnis zufolge als Sieger hervor. Seine Partei wurde mit 30 Sitzen stärkste Partei, gefolgt vom Zionistischen Lager mit 24 Sitzen. Innerhalb der kommenden Wochen will Netanjahu nun eine neue Koalition in Israel bilden. Beobachter schätzen, dass es damit um eine Belebung des Friedensprozesses mit den Palästinensern schlecht steht. Vor seiner Wahl hatte Netanjahu bereits mitgeteilt, gegen einen palästinensischen Staat zu sein.

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Donezk - mikeXmedia -
Nach der Änderung des Sonderstatus der Krisengebiete in der Ukraine, haben die Separatisten der Regierung in Kiew vorgeworfen, die Minsker Vereinbarungen gebrochen zu haben. Man zertrete den brüchigen Frieden, so die Anführer der Krisengebiete Donezk und Lugansk in einer gemeinsamen Erklärung. Bei dem Parlamentsbeschluss über den Sonderstatus der beiden Regionen wurden Gebietsgewinne der Separatisten seit Beschluss des Friedensplans am 12. Februar nicht berücksichtigt.

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Frankfurt/Main - mikeXmedia -
In der Bankenmetropole Frankfurt am Main kommt es seit dem Morgen zu teilweise bürgerkriegsähnlichen Zuständen in der Nähe der neuen EZB-Zentrale. Dort hatten sich Demonstranten der Blockupy-Bewegung versammelt um gegen die Eröffnung des Neubaus ein Zeichen des Protestes gegen die aktuelle Wirtschaftspolitik der EZB zu setzen. Bei Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei kam es zum Einsatz von Wasserwerfern, Tränengas, Steinen, ätzenden Flüssigkeiten. Auf beiden Seiten kam es zu Verletzten. Mehrere Brände wurden gelegt.

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Frankfurt/Main - mikeXmedia -
Mit rund 500 gestrichenen Flügen hat die Lufthansa auf den Streik ihrer Piloten reagiert. Obwohl die Arbeit bereits zum 12. Mal niedergelegt wurde, blieb das befürchtete Chaos an den Flughäfen aus, so die Airline. Zuvor hatte die Lufthansa noch einen Sonderflugplan ausgearbeitet. Betroffen sind vor allem die Kurz- und Mittelstrecke bei der Lufthansa, die beiden Konzerntöchter Eurowings und Germanwings werden nicht bestreikt. Einem Flughafensprecher läuft der übrige Flugbetrieb weitgehend ungestört. Zu den Streiks aufgerufen hatte die Pilotengewerkschaft Cockpit. Im Tarifstreit mit der Lufthansa, der bereits seit dem vergangenen Jahr andauert, geht es vor allem um die Übergangsrenten für die Piloten.