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UKW- und Webradionachrichten. 26.03.2015 - 6 Uhr

15. 03. 26

 + Havanna: EU und Kuba beginnen ebenfalls politischen Neustart
 + Aden: Jemen bittet UN-Sicherheitsrat um Hilfe gegen Rebellen
 + Berlin: Verfassungsschutzreform geht einigen noch nicht weit genug
 + München: Anstieg beim ifo-Index erwartet

Havanna - mikeXmedia -
Bis zum Ende des Jahres wollen die Europäische Union und Kuba ein neues politisches Abkommen unter Dach und Fach bringen. Das hat die EU-Außenbeauftragte Mogherini bei einem Besuch in der kubanischen Hauptstadt Havanna mitgeteilt. Bei einem Treffen mit Staatschef Castro und dem kubanischen Außenminister hat man sich auf entsprechende Verhandlungen verständigt. Im April haben die EU und Kuba Gespräche über einen erneuten politischen Dialog und mögliche Zusammenarbeit aufgenommen. Zuvor hatten sich die USA und Kuba nach mehreren Jahrzehnten einer politischen Eiszeit wieder angenähert und dadurch weitere internationale Gespräche möglich gemacht.

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Aden - mikeXmedia -
Vor dem Hintergrund des massiven Vormarsches der Huthi-Rebellen im Jemen, hat die Regierung des Landes den UN-Sicherheitsrat um Hilfe gebeten. In einem Brief appellierte man an die Vereinten Nationen zu intervenieren und die Aggression der Rebellen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu stoppen. Der Jemen stehe vor einer Zersplitterung, hieß es in dem Brief weiter. Gestern hatten die zuständigen Militärstellen darüber berichtet, dass die Huthi-Rebellen an Boden wettmachen und auch einen Luftstützpunkt eingenommen hatten. Kurz zuvor  hatten US-Militärs noch eigene Soldaten aus der betroffenen Region abgezogen. Die USA hatten Stützpunkte vor Ort, von denen aus der Kampf gegen die Rebellen mit Drohnen-Flügen unterstützt wurde.

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Berlin - mikeXmedia -
Der Vorsitzende des Geheimdienst-Kontrollgremiums im Bundestag, Hahn, ist mit der geplanten Verfassungsschutzreform noch nicht zufrieden. Der Bund sollte Thüringen folgen und die V-Leute schnellstmöglich abschalten, so der Linken-Politiker im Gespräch mit einer Nachrichtenagentur. In Berlin hat das Bundeskabinett mit der Verfassungsschutzreform seine Konsequenzen aus dem Ermittlungsdesaster zur zum Nationalsozialisitischen Untergrund gezogen. Über Jahre hinweg war die rechte Terrorzelle in Deutschland unentdeckt geblieben. Durch die anstehende Reform sollen Verfassungsschützer künftig per Gesetz zum intensiveren Informationsaustausch verpflichtet werden.

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München - mikeXmedia -
Die exportorientierte Industrie in Deutschland erhält durch den niedrigen Eurokurs, günstiges Öl und die Eurorettungspolitik der Europäischen Zentralbank offenbar Aufwind. Experten gehen davon aus, dass sich dies beim ifo-Index für den laufenden Monat bemerkbar machen wird. Damit würde sich die Stimmung in der Wirtschaft dann zum fünften Mal in Folge aufhellen. Die neuen Daten werden vom ifo-Institut in Kürze vorgelegt.