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UKW- und Webradionachrichten. 13.04.2015 - 6 Uhr

15. 04. 13

 + Panama: Einstündiges gutes Gespräch zwischen Castro und Obama
 + Mainz: Teile der Schiersteiner Brücke für Verkehr wieder freigegeben
 + Rom: Papst verärgert mit Äußerungen zu Armeniern die Türkei
 + Berlin: Steinmeier gegen Einladung Putins zum G7-Gipfel
 + Karlsruhe: Betreuungsgeld wird immer beliebter

Panama Stadt - mikeXmedia -
Nach 50 Jahren Eiszeit, sind die ersten Gespräche zwischen US-Präsident Obama und dem Präsidenten von Kuba, Raúl Castro, erfolgreich verlaufen. Das Treffen hatte über eine Stunde gedauert. Dabei ging es um die Wiedereröffnung von Botschaften im jeweils anderen Land. Im Dezember hatten die USA und Kuba damit begonnen, sich wieder einander anzunähern. Beide Politiker hatten sich demonstrativ mit einem Handschlag begrüßt. Zuletzt hatte Washington bereits angekündigt, bisher bestehende Sanktionen gegen den Inselstaat Kuba zu lockern. Dazu  zählen unter anderem die Aufhebung von Reisebeschränkungen und Wirtschaftssanktionen.

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Mainz - mikeXmedia -
Seit heute Morgen 5:00 Uhr ist die Schiersteiner Brücke bei Mainz wieder teilweise für den Straßenverkehr freigegeben. Zunächst dürfen Fahrzeuge bis 3,5 t die Brücke wieder passieren. Das Bauwerk gilt als eine der wichtigsten Verkehrsadern in der Region und war nach einem Bauunfall am 10. Februar gesperrt worden. Durch die Reparaturmaßnahmen an der Brücke kam es zu erheblichen Verkehrschaos im näheren Umfeld. Am Wochenende hatte der Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz die Schiersteiner Brücke einer ersten Probebelastung unterzogen.

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Rom - mikeXmedia -
 Papst Franziskus hat mit einer Äußerung zum Tod von bis zu 1,5 Millionen Armeniern vor 100 Jahren, offenbar die Türkei verärgert. Franziskus hatte vom ersten Völkermord im 20. Jahrhundert gesprochen. Das türkische Außenministerium reagierte empört und bezeichnete die Worte des Papstes als in akzeptabel. Vor 100 Jahren waren während des Ersten Weltkriegs Millionen Armenier aus dem osmanischen Reich vertrieben worden. Viele von ihnen wurden ermordet. Als Rechtsnachfolger des osmanischen Imperiums, lehnt es die Türkei jedoch ab, von Genozid zu sprechen.

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Berlin - mikeXmedia -
 Bundesaußenminister Steinmeier hat sich gegen die Einladung des russischen Präsidenten Putin zum G-7 Gipfel nach Deutschland ausgesprochen. Nach der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim könne man nicht einfach so tun als sei nichts geschehen, so Steinmeier in einem Zeitungsinterview. Der Außenminister betonte jedoch, dass es nicht im Interesse Deutschlands liege, Russland dauerhaft zu isolieren. Gefordert worden war die Einladung Putins von Linksfraktionschef Gregor Gysi. Seiner Ansicht nach sei die Krisenbewältigung des Ukraine-Konflikts ohne Russland nicht möglich.

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Karlsruhe - mikeXmedia -
Im letzten Quartal 2014 haben in Deutschland rund 386.000 Eltern Betreuungsgeld erhalten. Das geht aus Informationen des statistischen Bundesamtes in Wiesbaden hervor. Damit zeigt sich, dass das umstrittene Betreuungsgeld immer beliebter wird. In den beiden vor Quartalen hatten die Zahlen jeweils noch niedriger gelegen. Von Kritikern wird das  Betreuungsgeld als Herdprämie bezeichnet. Für Kinder, die jünger als drei Jahre sind und zu Hause betreut werden, erhalten Eltern 150 € pro Monat  Betreuungsgeld. Morgen wird sich das Bundesverfassungsgericht noch einmal eingehend mit der neuen staatlichen Leistung beschäftigen.