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UKW- und Webradionachrichten. 11.11.2015 - 16 Uhr

15. 11. 11

 + Paris: Behörden vereiteln Terroranschlag
 + Berlin: Merkel und Altmaier waren über Dublin-Verfahren nicht informiert
 + Frankfurt/Main: Tarifstreit bei der Lufthansa wieder vor Gericht
 + München: Aussage Zschäpes noch unklar
 + Weitere Meldungen des Tages

Paris - mikeXmedia -
Die Polizei in Frankreich hat einen geplanten terroristischen Anschlag vereitelt und einen 25-jährigen Islamisten festgenommen. Schon seit einem Jahr hatte der junge Mann wegen seiner Radikalisierung und der Unterstützung von Islamisten unter Beobachtung gestanden, so die französische Polizei. Der mutmaßliche Terrorist war den Behörden aufgefallen, weil er zweimal versucht hatte, nach Syrien auszureisen. Vor einer ständigen ernsthaften terroristischen Bedrohung in Frankreich warnte auch der Premierminister des Landes, Valls. Er mahnte zugleich zur „Mobilisierung und Wachsamkeit“.

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Berlin - mikeXmedia -
Über die Wiedereinsetzung des Dublin-Verfahrens für syrische Flüchtlinge sind Kanzlerin Merkel und der Flüchtlingskoordinator der Regierung, Altmaier, eigenen Angaben zufolge nicht informiert worden. Die Entscheidung sei in der Verantwortung des Innenministeriums getroffen worden, hieß es aus Berlin. Es sei aber keine Abkehr von der „Willkommenskultur“ der vergangenen Monate, so eine Regierungssprecherin.

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Frankfurt/Main - mikeXmedia -
Mit dem Tarifstreit beim Kabinenpersonal der Lufthansa beschäftigen sich ab jetzt auch wieder die Gerichte. Wie angekündigt hat die Airline Klage gegen die Ausstände eingereicht. Per Gericht will die Lufthansa die eigentlich bis Freitag geplanten Streiks verbieten lassen. Am fünften Tag des Arbeitskampfes mussten erneut Hunderte Flüge gestrichen werden. Fast 100.000 Passagiere waren an den Flughäfen Düsseldorf, Frankfurt und München betroffen. Eine Annäherung zwischen den beiden Konfliktparteien ist noch nicht in Sicht. Lufthansa-Chef Spohr kündigte bereits an, einen harten Kurs gegen die Gewerkschaften im Unternehmen fortzusetzen.

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München - mikeXmedia -
Künftig wird die NSU-Hauptangeklagte Beate Zschäpe von bis zu fünf Anwälten vertreten. Das hat ein Münchner Rechtsanwalt am Mittwochnachmittag mitgeteilt. Der Fünfte im Bunde wir allerdings als Wahlverteidiger auftreten, die anderen Vier sind Pflichtverteidiger. Wann Zschäpe nun wie angekündigt aussagen wird, ist unterdessen noch unklar. Zunächst muss über Befangenheitsanträge gegen den Strafsenat entschieden werden, die vom Anwalt des Mitangeklagten Wohlleben eingebracht worden waren.