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UKW- und Webradionachrichten. 22.11.2015 - 6 Uhr

15. 11. 22

 + Brüssel: Höchste Sicherheitswarnstufe in Belgien
 + Wolfsburg: VW-Skandal weitet sich in den USA aus
 + Dresden: Gefährdungslage in Deutschland weiter hoch
 + Weitere Meldungen des Tages

Brüssel - mikeXmedia -
In der belgischen Hauptstadt Brüssel gilt die höchste Sicherheitswarnstufe. Die Behörden haben damit auf die allgemeine Lage nach den Anschlägen von Paris und Mali reagiert. Dem Premierminister des Landes Michel zufolge, hatte es konkrete Hinweise auf ein geplantes Attentat ähnlich wie in Paris vor einer Woche gegeben. Auch vor diesem Hintergrund wurden alle Mitglieder der Vereinten Nationen vom UN-Sicherheitsrat aufgefordert, den Kampf gegen den IS zu verstärken. Die Terrororganisation zeichnet bislang für zahlreiche Angriffe verantwortlich. Durch die Anhebung der belgischen Sicherheitswarnstufe ist das öffentliche Leben in der Hauptstadt massiv eingeschränkt. Öffentliche Gebäude, Einkaufszentren und Märkte sollten geschlossen und Sportereignise abgesagt werden. Der U-Bahnverkehr ist bis zum heutigen Nachmittag eingestellt worden.

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Wolfsburg - mikeXmedia -
Die Vereinigten Staaten ermitteln weiter gegen den Automobilhersteller Volkswagen. Erneut sind in den USA rund 75.000 Fahrzeuge der Marke ins Visier von Aufsehern geraten. Es handelt sich um Dieselfahrzeuge von VW und Audi mit 3-Liter-Motor aus den Modelljahren 2009 bis 2016. Bei den Wagen soll es ebenfalls zum Einsatz von verdächtiger Software gekommen sein, so die US-Umweltbehörden. VW reichte am Wochenende kurz vor Ablauf eines entsprechenden Ultimatums unterdessen erste Vorschläge ein, wie der Abgas-Skandal in den USA bewältigt werden soll.

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Dresden - mikeXmedia -
Nach Einschätzung von Innenminister de Maizere ist und bleibt die Bedrohungslage in Deutschland unverändert hoch. Die Terrorhinweise in Belgien hatten dabei keine Auswirkungen für eine veränderte Situation, so der Minister in Berlin. So gebe es keine Erkenntnisse, die eine Neubewertung der Lage oder zusätzliche Maßnahmen erfordern würden, hieß es in einer Stellungnahme. Das Auswärtige Amt hingegen sprach eine Empfehlung aus, größere Menschenansammlungen in der belgischen Hauptstadt Brüssel zu meiden. Dazu zählt die Behörde Konzerte, Großveranstaltungen, Bahnhöfe, Airports den öffentlichen Personennahverkehr und Einkaufszentren. Eine gleichlautende Empfehlung hatten auch die belgischen Behörden nach der Anhebung ihrer Sicherheitswarnstufen ausgesprochen.