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UKW- und Webradionachrichten. 12.07.2018 - 12 Uhr

18. 07. 12

+ Okayama: Weitere Todesopfer nach Unwettern
+ München: Streit um NSU-Ermittlungen hält an
+ Wiesbaden: Gerichte befassen sich mit Mordfällen
+ Weitere Meldungen des Tages

Okayama - mikeXmedia -
Fast täglich steigen die Opferzahlen nach den schweren Überschwemmungen im Westen Japans weiter. Zum Donnerstagmittag wurden 200 Tote registriert. Dutzende Menschen werden immer noch vermisst. In einigen Regionen besteht immer noch keine Trinkwasserversorgung. Durch das schwüle und heiße Wetter erhöht sich inzwischen das Risiko von Erkrankungen in den betroffenen Regionen. Durch starke Regenfälle in den vergangenen Tagen war es zu Erdrutschen und Schlammlawinen gekommen. Zahlreiche Flüsse traten über die Ufer. Die Region um die Hauptstadt Hiroshima erlebt derzeit die schlimmste Naturkatastrophe seit 2011.

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München - mikeXmedia -
Nach den Urteilen im NSU-Prozess hält der Streit um weitere Ermittlungen an. Mehrere Opfervertreter pochen auf eine fortlaufende Aufarbeitung der rechtextremistischen Terrorserie. In einem Fernsehinterview wurde eine lückenlose Aufklärung gefordert. Dabei geht es auch um die Rolle des Verfassungsschutzes im Zusammenhang mit dem NSU-Trio Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt. Außerdem wurde eine Offenlegung aller Akten zum NSU-Komplex angemahnt. Die Hauptangeklagte Zschäpe war gestern wegen zehnfachen Mordes und ihrer NSU-Mitgliedschaft zu einer lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt worden.

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Wiesbaden - mikeXmedia -
Die Gerichte befassen sich heute gleich mit zwei Mordfällen. In Wiesbaden soll über einen weiteren Haftbefehl gegen den mutmaßlichen Täter im Fall Susanna entschieden werden. Der Iraker sitzt wegen des Todes der 14-jährigen Schülerin in Untersuchungshaft. Die Leiche von Susanna wurde in Wiesbaden gefunden. In Minden fällt heute das Urteil im Mordprozess um eine tödliche Auto-Attacke auf eine Fußgängerin. Der 57-jährige Angeklagte hatte ausgesagt, im vergangenen Dezember die ihm unbekannte Frau aus Rachegefühlen überfahren haben. Er gab an, jahrelang von einer vermeintlichen Strahlenmafia verfolgt und dann schwer krebskrank geworden zu sein.