UKW- und Webradionachrichten. 07.07.2022 - 6 Uhr

22. 07. 07

+ Straßburg: EU stellt sich auf Gasprobleme ein
+ Frankfurt/Main: Probleme werden weiter anhalten
+ Hannover: 8 Prozent mehr Geld für VW-Beschäftigte gefordert
+ Erfurt: Waffenbesitz für Extremisten soll verboten werden
+ Weitere Meldungen des Tages

Straßburg - mikeXmedia -
Europa stellt sich bei der Gasversorgung auf Probleme ein, Deutschland sogar auf gewaltige. Derzeit sind die Speicher zu etwa 60 Prozent gefüllt. Damit kommen die Bundesbürger jedoch keinesfalls über den Winter. Wenn es keinen Nachschub gibt, sind die Speicher in zwei Monaten bereits wieder leer. Neben Deutschland sind inzwischen elf weitere Länder von einem teilweisen oder vollständigen Ausfall der Gasversorgung aus Russland betroffen. Mitte des Monats soll es deswegen auch einen europäischen Notfallplan geben, so EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen in Straßburg. Es soll sichergestellt werden, dass im Falle einer vollständigen Lieferunterbrechung aus Russland noch vorhandene Gasströme dorthin fließen, wo sie am dringendsten benötigt werden.

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Frankfurt/Main - mikeXmedia -
Am Frankfurter Flughafen wird es eigenen Einschätzungen zufolge auch in den kommenden Monaten noch Abfertigungsprobleme geben. Man werde sich noch zwei bis drei Monate auf gegenwärtigem Niveau bewegen und weitere Flüge streichen müssen, so Fraport-Vorstandschef Schulte. Auch die Lufthansa hat am Airport Frankfurt für das Sommergeschäft mehrere hundert Flüge gestrichen. Pro Stunde wird es etwa 10 Flugbewegungen weniger geben. Dies sei notwendig, um das System stabil zu halten, so der Flughafen.

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Hannover - mikeXmedia -
Die IG Metall fordert für die rund 125.000 Tarifbeschäftigten bei VW und weiten kleineren Töchtern 8 Prozent mehr Geld. Es handele sich um das Ziel, dass die Gewerkschaft schon für den Flächentarif in der Metall- und Elektrobranche formuliert hatte. Die beiden Verhandlungsrunden sollen im Herbst stattfinden. Angepeilt ist eine Laufzeit von zwölf Monaten. Verhandelt wird auch für die Auszubildenden.

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Erfurt - mikeXmedia -
Das Thüringer Innenministerium will Waffenbesitz bei Extremisten im Freistaat unterbinden. Das hat von einem Sprecher mitgeteilt worden. Von dem Vorstoß könnten auch AfD-Mitglieder betroffen sein, weil die Partei vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft wird. Man könne und wolle vor der AfD nicht Halt machen, hieß es auch von Innenminister Maier. Extremisten seien nach geltendem Waffenrecht grundsätzlich nicht mehr als zuverlässig anzusehen. Sie dürften keine Waffen besitzen oder erwerben, so Maier weiter.