UKW- und Webradionachrichten. 12.08.2022 - 6 Uhr

22. 08. 12

+ Wien: Opec geht von geringerem Rohölbedarf aus
+ München: Umweltverbände kündigen AKW-Klagen an
+ Köln: Versorgungssicherheit noch bis zum 1. Quartal 2023
+ Berlin: Viele Mediziner wollen den Beruf wechseln

Wien - mikeXmedia -
Der Öl-Produzenten Verband Opec geht davon aus, dass der weltweite Bedarf an Erdöl in diesem Jahr etwas geringer ausfallen wird als erwartet. Das Wirtschaftswachstum wird auf rund drei Prozent geschätzt. Die tägliche Nachfrage nach Rohöl wird im Schnitt bei 100 Millionen Barrel liegen und damit etwas niedriger, als zuvor erwartet.

# # #

München - mikeXmedia -
Mehrere Umweltverbände haben angekündigt, gegen eine Verlängerung der AKW-Laufzeiten zu klagen. Der Bund Naturschutz und Greenpeace appellierten an Kanzler Scholz und die Bundestagsabgeordneten, den Wiedereinstieg in die Atomwirtschaft zu verhindern. Der Weiterbetrieb der Atomkraftwerke soll Deutschland wegen der sich drohenden Gasmangellage davor bewahren, in Blackouts beim Strom zu laufen. Der Energiekonzern RWE kündigte unterdessen an, auf die geplante Gasumlage zur Rettung systemrelevanter Gasimporteure nicht in Anspruch nehmen zu wollen. RWE sei ein finanzstarkes und robustes Unternehmen hieß es. Mit der ab Herbst geplanten Gasumlage sollen die Bürger in Deutschland dafür sorgen, dass Uniper als Gasimporteur nicht pleite geht. Das Unternehmen ist durch die steigenden Einkaufspreise für Gas in finanzielle Schieflage geraten.

# # #

Köln - mikeXmedia -
Nach wochenlanger Blockade von Getreide aus der Ukraine und einer Einigung mit Russland finden inzwischen wieder Transporte entsprechender Lebensmittel in andere Teile der Welt statt. Die Sanktionen gegen Russland wirken sich nicht nur auf den Energie-, sondern auch auf den Lebensmittelsektor aus.

# # #

Berlin - mikeXmedia -
Ein Viertel der Klinikärzte denkt wegen hoher Arbeitsbelastungen und fehlender Wertschätzung über einen Berufswechsel nach. Damit rückt eine Überlastung des Gesundheitssystems nicht wegen Corona- sondern wegen fehlendem Personal weiter in greifbare Nähe. Viele Mediziner arbeiten im Schnitt zwischen 50 und 60 Stunden pro Woche. Man schuftet und wird irgendwann krank, weil man dem ganzen Druck nicht mehr standhalten kann, heißt es von vielen Befragten.