UKW- und Webradionachrichten. 27.02.2015 - 9 Uhr

15. 02. 27

 + Tokio: Prinz William setzt Japanreise fort
 + Mossul: IS zerstörte wertvolle Kulturgüter
 + Berlin: PKW-Maut noch nicht unter Dach und Fach
 + Berlin: EU untersucht „Initiative Tierwohl“
 + Weitere Meldungen des Tages

Tokio - mikeXmedia -
Prinz William setzt heute seine Japanreise fort. Zum Auftakt traf sich der britische Monarch zum Tee mit einem Meister der japanischen Teezeremonie. Prinzessin Kate ist schwanger und begleitet Prinz William nicht. Im Verlauf seiner Reise wird sich Prinz William auch mit Überlebenden der Tsunami-Katastrophe von 2011 treffen sowie Fukushima besuchen, wo es damals zur schwersten Atomkatastrophe in einem Kernkraftwerk seit Tschernobyl gekommen war.

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Mossul - mikeXmedia -
Der Krieg gegen die Terromiliz Islamischer Staat hat unbezifferbare Kollateralschäden an Kulturgütern mit sich gebracht. Es wurden unter anderem einzigartige Bau- und Kunstwerke aus altorientalischer Zeit verwüstet oder zerstört. Das haben Kunst- und Geschichtsexperten nach entsprechenden Untersuchungen mitgeteilt. Bei vielen zertrümmerten Stücken hatte es sich auch um mehr als 2600 Jahre alte Originale aus Assyrien gehandelt. Schon vor einiger Zeit war bei der Auswertung von Satellitenbildern ein Vergleich zwischen der Kriegszeit und vor dem Ausbruch der Gefechte gezogen worden. Dabei hatte sich ebenfalls ergeben, dass zahlreiche Kulturgüter und Bauwerke zum Teil inzwischen dem Erdboden gleich gemacht wurden.

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Berlin - mikeXmedia -
Die umstrittene PKW-Maut wird sich nicht so unproblematisch umsetzen lassen, wie Verkehrsminister Dobrindt vermutlich geplant hat. Aus Sicht der SPD gibt es noch viele ungeklärte Fragen, die nicht im Schnellverfahren beschlossen werden können. Zudem gibt es noch keinen Automatismus, so der Fraktionsvize der Partei, Bartol. Verkehrsminister Dobrindt verteidigte seine Pläne gegen die Kritik. An der Einnahmenprognose aus der PKW-Maut werden derweil immer mehr Zweifel laut. Verkehrswissenschaftler glauben nicht, dass die angenommenen Fahrtenhäufigkeiten von Geschäftsreisenden und im Grenzverkehr tatsächlich zutreffen werden. Nach Prognosen des Verkehrsministeriums sollen pro Jahr nach Abzug der Betriebskosten rund 500 Millionen Euro Maut-Ertrag übrig bleiben.

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Berlin - mikeXmedia -
 Die deutsche „Initiative Tierwohl“ von Landwirtschaft und Handel, wird derzeit von der Europäischen Kommission genauer unter die Lupe genommen. Dabei geht es um die Frage, ob möglicherweise gegen das EU-Recht in Hinblick auf Diskriminierung verstoßen wird. Schweinehalter aus Dänemark und den Niederlanden hatten ein Beschwerdeschreiben bei der EU-Kommission über die „Initiative Tierwohl“ eingereicht. Die beiden Betriebe hatten sich darin beklagt, dass sie in der Anfangsphase nicht an der Initiative teilnehmen durften. Im Kern geht es um finanzielle Ausgleichszahlungen für bessere Bedingungen in der Geflügel- und Schweinehaltung, für die sich die Initiative Tierwohl einsetzt.