UKW- und Webradionachrichten. 28.02.2015 - 6 Uhr

15. 02. 28

 + Athen: Schuldenstreit mit Griechenland noch nicht vom Tisch
 + Mossul: Irak verurteilt Kunstzerstörungen durch IS
 + London: Gary Glitter zu 16 Jahren Haft verurteilt
 + Potsdam: Neue Woche beginnt mit Lehrerstreiks
 + Berlin: VdK fordert Regierung auf, Kassenzusatzbeiträge zu verhindern

Athen - mikeXmedia -
Das Hilfspaket für Griechenland wird zwar verlängert, der Schuldenstreit ist damit aber noch lange nicht vom Tisch. Athen hält immer noch an der Forderung für ein neues Abkommen über die hohen Schulden fest. Das hat auch der Finanzminister des Landes, Varoufakis, mitgeteilt. Man habe sich eine Fristverlängerung erkämpft, damit eine Neuverhandlung über die Schulden beginnen kann. Experten gehen unterdessen davon aus, dass Griechenland schon im Sommer ein drittes Hilfsprogramm benötigen wird.

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Mossul - mikeXmedia -
Der irakische Antikenminister Scharschab hat die Zerstörung von Kulturgütern im Nordirak durch die IS-Terrormiliz als eines der größten Verbrechen der Gegenwart verurteilt. Die Vernichtung sei nicht nur für den Irak, sondern auch für die gesamte Menschheit ein riesiger Verlust, so Scharschab in einer Stellungnahme. Unter anderem war im Internet ein Video aufgetaucht, dass Extremisten dabei zeigte, wie im Museum von Mossul und an einer antiken Stätte bedeutende Kunstwerke aus altorientalischer Zeit zertrümmert wurden.

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Loondon - mikeXmedia -
16 Jahre Haft lautet das Urteil für den früheren Rock- und Popstar Gary Glitter. Das Gericht in London verurteilte den 70-jährigen wegen des sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen in den 70er Jahren. Eines der Opfer soll damals jünger als zehn Jahre gewesen sein. Der Richter warf Glitter vor, dass er bei dem Prozess kaum Reue gezeigt habe. Der frühere Rock- und Popstar ist neben Großbritannien auch in Vietnam bereits einschlägig vorbestraft gewesen.

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Potsdam - mikeXmedia -
Im öffentlichen Dienst wird die neue Woche mit bundesweiten Lehrerstreiks beginnen. Das hat die Gewerkschaft verdi in Potsdam mitgeteilt. Hintergrund sind die Tarifverhandlungen mit den Ländern, die bisher ergebnislos verlaufen waren. Bei der Deutschen Bahn, wo die Tarifverhandlungen der Lokführer ebenfalls noch laufen, wird es hingegen vorerst keine Streiks geben. Die GDL hatte zumindest mitgeteilt, keine entsprechenden Arbeitsniederlegungen zu verfolgen. Am 13. März geht die Gewerkschaft mit der Bahn in eine neue Gesprächsrunde. Beide Seiten teilten bereits vorab mit, erstmals über Inhalte gesprochen zu haben. Es sei die Grundlage für die nächste Tarifverhandlung geschaffen worden, so GDL-Chef Weselsky.

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Berlin - mikeXmedia -
Die Bundesregierung ist vom Sozialverband VdK aufgefordert worden, die drohenden Beitragskosten für die gesetzlich Versicherten im kommenden Jahr abzuwenden. Steigende Ausgaben dürften nicht allein und ungebremst zu Lasten der Versicherten gehen, so VdK-Präsidentin Mascher gegenüber einer Nachrichtenagentur. Weiter forderte Mascher, dass nicht mehr jede Kasse die Möglichkeit haben dürfe, einseitig von ihren Versicherten Zusatzbeiträge ohne Deckelung zu erheben.