UKW- und Webradionachrichten. 28.06.2017 - 6 Uhr

17. 06. 28

+ Berlin: Erneuter Abschiebeflug geplant
+ Brüssel: Google zu Rekordstrafzahlung verurteilt
+ Berlin: Bafög-Wohnkostenpauschale reicht bei weitem nicht
+ Köln: Weiterhin immenser Schaden durch Ladendiebstähle

Berlin - mikeXmedia -
Für heute ist ein erneuter Abschiebeflug nach Afghanistan geplant. Es handelt sich um abgelehnte Asylbewerber, unter ihnen Straftäter, Gefährder oder Menschen, deren Identität nicht ermittelt werden konnte. Die Menschen sollen von Leipzig aus zurück nach Kabul geflogen werden, ungeachtet der Krisenlage in Afghanistan. Zuletzt waren Abschiebeflüge in das Land wegen der wiederholten Anschläge in Kabul ausgesetzt oder verschoben worden. Die geplanten Flüge wegen werden der gefährlichen Sicherheitslage in Afghanistan von Menschenrechtsorganisationen heftig kritisiert.

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Brüssel - mikeXmedia -
Die Internetsuchplattform Google ist von der EU-Kommission mit einer Rekordstrafe belegt worden. Über 2,4 Milliarden Euro muss das Unternehmen wegen der Shopping-Suche aus wettbewerbsrechtlichen Gründen bezahlen. Google wird vorgeworfen, seine marktbeherrschende Stellung als Suchmaschine missbraucht zu haben. Der US-Konzern habe in Vergleichsdiensten seine eigenen Angebote ganz oben platziert und Vergleichsdienste anderer Anbieter herabgestuft. In einer ersten Erklärung hieß es von Google dazu, dass man anderer Meinung sei und eine Berufung prüfe.

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Berlin - mikeXmedia -
Wie aus einer aktuellen Untersuchung hervorgeht, reicht die Bafög-Wohnkostenpauschale von 250 Euro bei weitem nicht für eine durchschnittliche Wohnungsmiete. Laut Erhebungen werden schon für Wohngemeinschaften Zimmerpreise von im Schnitt über 350 Euro pro Monat fällig. In München sind die Kosten mit über 570 Euro sogar am höchsten. In Frankfurt muss man für ein WG-Zimmer noch 450 Euro bezahlen. Wer an Hochschulstandorten oder in Ballungsräumen alleine leben möchte, muss für eine Mietwohnung sogar noch viel tiefer in die Tasche greifen.

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Köln - mikeXmedia -
Durch Ladendiebstähle sind im vergangenen Jahr mehr als 3,4 Milliarden Euro an wirtschaftlichem Schaden angerichtet worden. Das geht aus einer aktuellen Studie eines Kölner Forschungsinstituts hervor. Die Zahl der Ladendiebstähle liegt damit auf nahezu unverändert hohem Niveau. Mit rund 2,2 Milliarden Euro entfiel der Großteil des Schadens auf unehrliche Kunden. Waren im Wert von rund 820 Millionen Euro verschwanden widerrechtlich in den Taschen von Mitarbeitern. Auch Servicekräfte trugen mit 300 Millionen Euro Schaden durch entwendete Produkte zum hohen Niveau bei.