UKW- und Webradionachrichten. 30.06.2017 - 6 Uhr

17. 06. 30

+ Henningsdorf: Bombardier streicht Stellen
+ Kaiserslautern: Ermittlungen gegen Gemüsebauern
+ Berlin: OECD sieht Normalisierung der Flüchtlingslage in Deutschland
+ Berlin: Milchkrise macht Bauern weiterhin zu schaffen
+ Weitere Meldungen des Tages

Henningsdorf - mikeXmedia -
Beim Zughersteller Bombardier Transportation werden in Deutschland rund 2200 von 8500 Stellen gestrichen. Wie das Unternehmen in Henningsdorf mitteilte, sollen betriebsbedingte Kündigungen aber nicht erfolgen. Die sieben Produktionsstandorte des kanadischen Unternehmens in Deutschland sollen erhalten bleiben. An den Standorten Görlitz und Henningsdorf werden bis 2020 die meisten Arbeitsplätze abgebaut, wie es vom Unternehmen weiter hieß.

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Kaiserslautern - mikeXmedia -
In der Vorderpfalz laufen Ermittlungen gegen Gemüsebauern, die Arbeiter unter Mindestlohn beschäftigt und keine Sozialversicherungsbeiträge für sie entrichtet haben sollen. Schon im Mai waren sechs Betriebe durchsucht worden, wie es von einem Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft hieß. Betroffen sind vor allem Saisonarbeiter aus Rumänien. Bei den Betrieben, gegen die ermittelt wird, handelt es sich Medienberichten zufolge um wichtige Lieferanten des Discounters Lidl.

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Berlin - mikeXmedia -
Die OECD sieht eine Normalisierung der Zuwanderungszahlen nach Deutschland. NAch dem rasanten Anstieg in den vergangenen Jahren, zeichne sich inzwischen wieder eine Entspannung ab. Das geht aus dem aktuellen Migrationsbericht hervor. Der Zenit ist demnach beim Zugang von Asylsuchenden als auch beim Zuzug von Menschen aus anderen EU-Staaten überschritten. Hinter den USA hält sich Deutschland in einem OECD-Vergleich auf Platz zwei der Länder, die sich als Einwanderungsland etabliert haben.

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Bremen - mikeXmedia -
Die Verluste aus der schwersten Milchkrise der letzten Jahrzehnte machen den deutschen Landwirtschaftsbetrieben weiterhin enorm zu schaffen. Das geht aus einer Untersuchung der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Niedersachsen hervor. Derzeit werden 34 Cent pro Kilogramm Milch gezahlt. Damit könnten aktuell gerade einmal die Kosten für Futter, Energie und Lohnkosten gedeckt werden, so die Kritik vom Bund der Deutschen Milchviehhalter.