UKW- und Webradionachrichten. 24.07.2017 - 6 Uhr

17. 07. 24

+ Athen: Nachbeben auf Kos
+ Paris: Macron will im libyschen Bürgerkrieg vermitteln
+ Berlin: Sondersitzung des Verkehrsausschusses gefordert
+ Genf: Ausbreitung der Cholera befürchtet
+ Berlin: Sorgenvoller Blick auf Reichsbürgerbewegung

Athen - mikeXmedia -
Nach zwei Tagen der Ruhe ist Griechenland erneut von einem Seebeben erschüttert worden. Die Nachbeben trafen wieder die Insel Kos. Aus Furcht übernachteten viele Bewohner und Touristen die Nacht über im Freien. Die Menschen schliefen in Parks, auf Strandliegen und in ihren Autos. Am Freitag war Kos von einem Beben der Stärke 6,8 erschüttert worden. Zwei Touristen kamen ums Leben, als sie von einer einstürztenden Wand erschlagen wurden. Seismologen gehen davon aus, dass es noch weitere Wochen zu Nachbeben kommen könnte.

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Paris - mikeXmedia -
Der französische Präsident Macron will im libyschen Bürgerkrieg vermitteln. Morgen wird deswegen eine Delegation der internationalen Übergangsregierung und der Militärführung des Landes in Paris erwartet. Sie treffen sich mit Macron zu Gesprächen. In Libyen herrscht seit dem Sturz von Langzeitherrscher Gaddafi im Jahr 2011 Chaos.

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Berlin - mikeXmedia -
Die Grünen in Berlin haben eine Sondersitzung des Verkehrsausschusses gefordert. Hintergrund ist ein Magazinbericht über ein möglicherweise seit Jahren bestehendes Kartell deutscher Autobauer. Die Autobauer stehen laut des Berichtes unter dem Verdacht, sich jahrelang illegale zu Lasten von Verbrauchern und Zulieferern abgesprochen zu haben. Noch vor dem Diesel-Gipfel am 2. August zwischen Bund, Ländern und Autobauern müsse die Sondersitzung erfolgen, so ein Verkehrsexperte.

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Genf - mikeXmedia -
Das Internationale Komitee des Roten Kreuzes hat vor einer weiteren Ausbreitung der Cholera-Epidemie im Bürgerkriegsland Jemen gewarnt. Bis zum Jahresende müsse mit über einer halben Million Erkrankter gerechnet werden, so IKRK-Präsident Maurer. Durch den Krieg in dem Land sind weite Teile der Infrastruktur und das Gesundheitssystem zerstört worden. In den vergangenen Monaten wurden über 360.000 Menschen registriert, die an Cholera erkrankt sind. Laut Weltgesundheitsorganisation sind bislang 1800 Menschen daran gestorben.

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Berlin - mikeXmedia -
Das Bundeskriminalamt blickt mit Sorge auf rechtsextreme Reichsbürger. Von äußerster Gewalt bis hin zu terroristischen Aktionen sei mit allem zu rechnen, wie es in einem Zeitungsbericht hieß. Dort beruft man sich auf ein vertrauliches Lagebild des Bundeskriminalamts. Rund 13.000 Straftaten, davon 750 Gewaltdelikte, gehen bislang auf das Konto der Gruppierung. Mehr als 700 Taten hatten sich gegen Mitarbeiter von Behörden gerichtet. Die Reichsbürger behaupten, dass das Deutsche Reich in den Grenzen von 1937 fortbesteht und die Bundesrepublik keine Existenzberechtigung hat.