UKW- und Webradionachrichten. 21.06.2019 - 6 Uhr

19. 06. 21

+ Wellington: Regierung kauft Waffen zurück
+ Berlin: Warnung vor Änderungen des Staatsangehörigkeitsrechts
+ Frankfurt/Main: Berliner Senat für Mietendeckelung kritisiert
+ Straßburg: Mädchen und Frauen werden online Opfer von Menschenhandel
+ London: Viele halten Impfungen für unsicher

Wellington - mikeXmedia -
In Neuseeland werden halbautomatische Waffen zurückgekauft. Damit zieht die Regierung ihre weiteren Konsequenzen aus dem Anschlag auf zwei Moscheen in Christchurch. Für den Rückkauf wurden umgerechnet über 120 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Das Geld ist für Leute gedacht, die ihre Waffen legal erworben haben. Sie erhalten bis zu 95 Prozent des Kaufpreises zurückerstattet. Besitzer illegaler Waffen erhalten eine Amnesie, wenn sie zur Polizei gehen.

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Berlin - mikeXmedia -
Wissenschaftler und Flüchtlingsorganisationen haben vor der geplanten Änderung des Staatsangehörigkeitsrechts gewarnt. Die Reform soll sich gegen Terrorkämpfer und Identitätstauscher richten. Kritiker befürchten, dass es zu Formulierungen und gefährlichen Einordnungen kommt. So etwa bei der Einordnung in deutsche Lebensverhältnisse und eine entsprechende Abhängigkeit. Die Passagen seien zu schwammig und von Behörden willkürlich interpretierbar, so die Kritik.

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Frankfurt/Main - mikeXmedia -
Der Berliner Senat ist für seinen geplanten Mietendeckel kritisiert worden. Immobilienexperten mahnten, dass das Einfrieren von Mieten problematisch sei und nach hinten losgehen könne. Wenn Eigentümer die Miete nicht erhöhen können, dürften sie sich weniger um Instandhaltung und Sanierung kümmern, so die Befürchtung. Dabei wurden Länder wie Spanien und Großbritannien als Beispiel genannt, wo bereits Mietendeckel eingeführt worden waren.

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Straßburg - mikeXmedia -
Immer mehr junge Frauen und Mädchen laufen Gefahr, durch das Internet zum Opfer von Menschenhandel zu werden. Das geht aus einer Warnung einer Expertengruppe hervor. Online täuschen „Loverboys“ eine Liebesbeziehung vor und zwischen ihre Opfer dann in die Prostitution. Die Experten raten in einem Bericht gegen Menschenhandel dazu, bereits in Schulen über die Problematik aufzuklären. So wurden in den vergangenen 5 Jahren rund 100 Fälle des Kinderhandels registriert, bei dem die Opfer online angesprochen worden waren.

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London - mikeXmedia -
Einer aktuellen Umfrage zufolge steigt das Misstrauen der Europäer gegen Impfungen. Demnach empfinden in Westeuropa zur noch knapp 60 Prozent der Befragten Impfungen als sehr oder zumindest einigermaßen sicher. In Deutschland waren es noch knapp 70 Prozent, jedoch abhängig vom jeweiligen Bildungsgrad. Weltweit sind knapp 80 Prozent der Befragten der Meinung, dass Impfungen sicher sind.