25. 12. 07

+ Innsbruck: Prozess nach Erfrierungstod am Großglockner
+ Berlin: Flaute trifft Ausbildungsmarkt
+ Berlin: Arbeitsministerin drängt auf kompletten Rentenumbau
+ Weitere Meldungen des Tages

Innsbruck - mikeXmedia -
Nach dem Tod einer Bergsteigerin am Großglockner steht ihr 36-jähriger Freund in Innsbruck vor Gericht. Die Ermittler gehen davon aus, dass er die Frau in einer extremen Notsituation kurz unterhalb des Gipfels allein zurückließ. Laut Anklage hätte er ihre mangelnde Erfahrung stärker berücksichtigen und die Tour besser absichern müssen. Zudem soll er die Ausrüstung nicht angepasst und die Rettungskräfte nur schwer erreicht haben, weil sein Handy stumm geschaltet war. Der Prozess wegen grob fahrlässiger Tötung beginnt am 19. Februar.

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Berlin - mikeXmedia -
Die schwache Wirtschaft wirkt sich zunehmend auf den Zugang zu Lehrstellen aus. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit verschlechtern sich die Chancen besonders für junge Menschen mit geringerer Qualifikation. Die Zeiten eines deutlichen Überangebots an Ausbildungsplätzen seien vorbei, heißt es. Bewerber müssten sich früher und gezielter bewerben, weil Angebot und Nachfrage wieder näher zusammenrücken. Im jüngsten Ausbildungsjahr ging die Zahl der gemeldeten Stellen zurück, während die Zahl der Jugendlichen auf Suche nach einem Platz stieg.

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Berlin - mikeXmedia -
Nach der Entscheidung des Bundestags zum Rentenpaket fordert Arbeitsministerin Bas ein grundsätzlich neues Rentensystem. Sie sagte in einem ARD-Interview, es reiche nicht, einzelne Stellschrauben zu bewegen – Deutschland müsse sich an Reformvorbildern wie Schweden, den Niederlanden, Dänemark und Österreich orientieren. Nötig sei ein mutiger Umbau, der dauerhaft tragfähig sei und alle Generationen absichere. Bas betonte, dass ein solcher Schritt nur von großen Parteien gemeinsam getragen werden könne. Ziel sei ein Modell, das auch langfristig stabile Renten garantiert. Die Arbeitsministerin steht nach ihren umstrittenen Aussagen unter anderem gegen Arbeitgeber unterdessen weiter in der Kritik und sieht sich mit Rücktrittsforderungen konfrontiert.

25. 12. 06

+ Amman: Merz startet Antrittsbesuche im Nahen Osten
+ Berlin: Frau in Ingolstadt erstochen – Ex-Partner unter Verdacht
+ Berlin: BSW will sich neu aufstellen und Namen ändern

Washington - mikeXmedia -
US-Präsident Trump attackiert in einer neuen rund 30-seitigen Sicherheitsstrategie die politische Lage in der EU und bezeichnet sie als Gefahr für amerikanische Interessen. In dem Papier ist von Demokratiedefiziten, eingeschränkter Meinungsfreiheit und einer drohenden «zivilisatorischen Auslöschung» durch Migration die Rede. Auch Deutschland wird ausdrücklich kritisiert. Die Strategie soll die außen- und sicherheitspolitischen Leitlinien der USA neu ordnen. Frühere Konzepte hätten die nationalen Interessen vernachlässigt und die USA zu stark für andere Staaten einstehen lassen. Nun gelte wieder das Prinzip «America First». Entsprechende Kritik aus dem In- und Ausland werden von der deutschen Regierung gerne als populistisch herabgewürdigt.

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Amman - mikeXmedia -
Bundeskanzler Merz hat seine erste Reise in den Nahen Osten begonnen. Erste Station ist Amman, wo er König Abdullah trifft. Im Mittelpunkt steht die angespannte Lage in der Region und die Frage, wie Jordanien und Deutschland diplomatisch gegensteuern können. Nach den Gesprächen fliegt Merz weiter nach Israel. Dort will er die neue Regierung zu Stabilität und enger Zusammenarbeit drängen. Die Reise gilt als wichtiger außenpolitischer Auftakt wenige Wochen nach seinem Amtsantritt.

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Ingolstadt - mikeXmedia -
In Ingolstadt ist eine Frau nach einer Attacke auf offener Straße gestorben. Nach Angaben der Polizei geriet die 45-Jährige zuvor mit ihrem früheren Partner in einen Streit. Der 49-Jährige soll dabei mit einem Küchenmesser mehrfach auf sie eingestochen haben. Die Frau wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht und starb kurz darauf. Auch der Verdächtige erlitt schwere Verletzungen und wird unter polizeilicher Bewachung in einer Klinik behandelt. Warum der Streit eskalierte, ist laut Polizei noch unklar.

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Berlin - mikeXmedia -
Das Bündnis Sahra Wagenknecht plant an diesem Wochenende eine umfassende Neuaufstellung samt neuem Namen. Künftig soll das Kürzel BSW für Bündnis Soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftliche Vernunft stehen. Parteigründerin Wagenknecht zieht sich dabei aus der ersten Reihe zurück und will nur noch eine neue Grundsatzkommission leiten. Für die Parteispitze kandidiert der Europaabgeordnete De Masi. Co-Chefin Ali tritt erneut an. Die Parteiführung verspricht sich von der Neuaufstellung ein klareres Profil und mehr Geschlossenheit.

25. 12. 06

+ Brüssel: Europa will schlagkräftiger werden
+ Berlin: Niedriglohnsektor stagniert – 6,3 Millionen arbeiten für geringe Löhne
+ Berlin: Weniger Geld für Weihnachtsgeschenke geplant

Brüssel - mikeXmedia -
Die Europäische Union und Deutschland wollen für Spannungsfälle und mitlitärische Auseinandersetzungen auf europäischem Boden besser gerüstet sein. Dazu finden umfangreiche Maßnahmen statt, zuletzt in Deutschland die Errichtung eines Raketenabwehr-Schirms, der 2030 einsatzfähig sein soll. Es geht in Deutschland unter anderem auch um den neuen Wehrdienst, der verpflichtende Musterungen, eine erweiterte Wehrerfassung und Zielwerte für die Truppenvergrößerung vorsieht. Die Bundesregierung hält eine Personalstärke von rund 460.000 Soldaten inklusive Reserve für notwendig. Für Landes- und Bündnisverteidigung sei ein Großteil des Personals im Frieden nicht aktiv, müsse aber schnell aus einer einsatzbereiten Reserve bereitstehen. Die Reform soll die Einsatzbereitschaft und Schlagkraft der Bundeswehr langfristig sichern.

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Wiesbaden - mikeXmedia -
In der deutschen Wirtschaft hat sich im Niedriglohnsektor zuletzt nicht viel verändert. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts arbeiteten im April rund 6 Millionen Menschen für einen Stundenlohn von höchstens gut 14 Euro. Das entspricht etwa 16 Prozent aller Jobs – ein Wert, der bereits im Vorjahr festgestellt wurde. Vor rund zehn Jahren lag der Anteil noch bei über 20 Prozent und war vor allem in den Jahren 2022 und 2023 deutlich gesunken. Fachleute sehen im aktuellen Stillstand ein Warnsignal für die soziale Entwicklung am Arbeitsmarkt.

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Berlin - mikeXmedia
Trotz steigender Lebenshaltungskosten planen viele Deutsche, an Weihnachten Geschenke zu kaufen, doch die Budgets schrumpfen deutlich. Einer Umfrage zufolge wollen rund ein Drittel der Befragten weniger ausgeben als im Vorjahr, fast jeder Fünfte plant gar keine Ausgaben für Geschenke. Die meisten Verbraucher investieren zwischen 100 und 400 Euro, ein Viertel gibt weniger als 100 Euro aus.

25. 12. 06

+ Brüssel: Europas Waldbrand-Emissionen erreichen Rekordwert
+ Der Wochenrückblick: 01.12.2025 - 05.12.2025

London - mikeXmedia -
Europa hat im laufenden Jahr so viele Waldbrand-Emissionen verursacht wie seit rund 20 Jahren nicht mehr. Demnach wurden knapp 13 Megatonnen Kohlenstoff freigesetzt – wesentlich befeuert durch die anhaltenden Sommerbrände in Spanien und Portugal. Besonders Spanien meldet die höchsten Brandemissionen seit Beginn der Aufzeichnungen, der Rauch zog bis nach Nordwesteuropa und sogar nach Großbritannien.

25. 12. 05

+ Mons: Nato richtet Kommandostrukturen neu aus
+ Weitere Meldungen des Tages

Mons - mikeXmedia -
Die Nato ordnet ihre militärische Zuständigkeit im hohen Norden neu und verlagert die Verteidigungsplanungen für Dänemark, Schweden und Finnland vom Standort Brunssum nach Norfolk. Das dortige Kommando ist bereits für den Atlantik, die Arktis sowie für Island, Grönland, Norwegen und Großbritannien verantwortlich und soll den gesamten euro-atlantischen Raum stärker verzahnen. Nach Angaben des Oberbefehlshabers in Europa reagieren die Alliierten damit auf eine wachsende Bedrohungslage und die zunehmend globale Abstimmung ihrer Gegner. Norfolk gilt als strategische Brücke zwischen Nordamerika und Europa und soll die Nato-Präsenz im Norden festigen und die Transportrouten sichern.

25. 12. 05

+ Prag: Präsident macht Weg für neue Regierung frei
+ Weitere Meldungen des Tages

Prag - mikeXmedia -
In Tschechien steht gut zwei Monate nach der Parlamentswahl der Regierungswechsel bevor. Präsident Pavel will am kommenden Dienstag Wahlsieger Babis zum Ministerpräsidenten ernennen und gab damit seinen Widerstand auf. Vorausgegangen war die Forderung, den Interessenkonflikt zwischen Politik und dem eigenen Konzern mit mehr als rund 250 Firmen offenzulegen. Babis erklärte daraufhin, seine Holding in einen Trust zu überführen, den ein unabhängiger Verwalter führen soll. Mit zwei rechten Parteien hat er bereits einen Koalitionsvertrag geschlossen, der ihm eine klare Mehrheit im Abgeordnetenhaus sichert.

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