UKW- und Webradionachrichten. 23.06.2022 - 6 Uhr

22. 06. 23

+ Washington: Vergleichszahlung nach tödlichen Schüssen
+ Berlin: Kritikerin will in Deutschland bleiben
+ Berlin: Druck auf Koalitionspartner werden erhöht
+ Weitere Meldungen des Tages

Washington - mikeXmedia -
Die US-Stadt Brooklyn und die Familie des dort getöteten Afroamerikaners Daunte Wright haben sich auf eine Vergleichszahlung in Höhe von über 3,2 Millionen US-Dollar geeinigt. Der Mann war von einer Polizistin erschossen worden. Die Anwälte der Opfer-Familie teilten jedoch mit, dass die Übereinkunft erst dann perfekt sei, wenn es eine Einigung zu erheblichen und bedeutsamen Leistungen über das Finanzielle hinaus gebe. Unter anderem geht es um zusätzliche Trainings für die Polizeikräfte im US-Bundesstaat Minnesota, dabei um Deeskalation, unterschwellige Vorurteile oder das Verhalten bei psychischen Krisen. Für das Opfer soll außerdem eine dauerhafte Gedenkstätte eingerichtet werden.

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Berlin - mikeXmedia -
Die durch ihren Kriegsprotest im russischen Fernsehen bekannt gewordene Journalistin Owsjannikowa will dauerhaft in Deutschland bleiben. Sie könne unter keinen Umständen nach Russland zurückkehren, weil sie sonst wahrscheinlich sofort inhaftiert werde. Die 44-jährige sieht sich auch weiterhin im Netz Mobbing und Hass ausgesetzt. Im russischen Fernsehen hatte sie in einer Hauptnachrichtensendung mit einem selbstgemalten Schild gegen den Krieg in der Ukraine und die Rolle Russlands dabei protestiert. Anschließenden flüchtete sie aus dem Land.

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Berlin - mikeXmedia -
Von der FDP wird der Druck auf die Koalitionspartner SPD und Grüne erhöht, die Laufzeit der letzten Atomkraftwerke zu verlängern. Hintergrund ist die Energiekrise auf die Deutschland immer weiter zusteuert. Die Atomkraftwerke sollten für mindestens fünf Jahre weiterbetrieben werden, so der stellvertretende FDP-Vorsitzende Kubicki. Zudem sollten schnellstmöglich die heimischen Ressourcen an Öl und Gas genutzt, anstatt im Ausland teuer eingekauft werden hieß es weiter. Bereits gestern hatten Wirtschaftsminister Habeck und Finanzminister Lindner auf eine Wirtschaftskrise eingeschworen. Sie werde deutlich ausfallen und vier bis fünf Jahre anhalten, so die düstere Prognose von Lindner.