UKW- und Webradionachrichten. 03.06.2025 - 6 Uhr

25. 06. 03

+ Boulder: FBI ermittelt nach Angriff auf jüdische Kundgebung
+ Berlin: Studie zeigt Millionen Opfer sexualisierter Gewalt
+ Berlin: Bundestagspräsidentin kritisiert leere Regierungsbank
+ Wiesbaden: Kaffeepreise steigen deutlich stärker als Inflation

Boulder - mikeXmedia -
Nach einem gewaltsamen Angriff auf eine jüdische Kundgebung im US-Bundesstaat Colorado ermittelt das FBI wegen Terrorverdachts weiter. Acht Menschen wurden verletzt, als ein Täter in der Fußgängerzone einen Brandsatz warf und einen Flammenwerfer einsetzte. Während der Attacke rief er laut Zeugen „Free Palestine“. Die Bundespolizei spricht von einem gezielten Gewaltakt. Der Angriff ereignete sich während eines jüdischen Feiertags. Hinweise zum Motiv oder zur Identität des Täters wurden zunächst nicht veröffentlicht.

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Berlin - mikeXmedia -
In Deutschland haben rund 5,7 Millionen Menschen in ihrer Kindheit oder Jugend sexualisierte Gewalt erlebt. Das zeigt eine neue Studie des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit in Mannheim. Demnach ist etwa jede achte Person zwischen 18 und 59 Jahren betroffen. Die Forscher sprechen von einem erschreckend großen Ausmaß. Erstmals wurden auch Tatorte außerhalb der Kirchen systematisch untersucht. Fast ein Drittel der Befragten gab zudem an, im Internet oder über soziale Medien sexualisierte Gewalt erfahren zu haben.

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Berlin - mikeXmedia -
Bundestagspräsidentin Klöckner hat die Bundesregierung wegen mangelnder Präsenz im Parlament gerügt. In einem Brief an das Kanzleramt beklagt sie, dass Minister in den ersten Wochen der neuen Legislatur häufig fehlten. Die Regierungsbank sei im Plenum oft nur schwach besetzt, heißt es laut einem Bericht. Klöckner fordert mehr Engagement und verweist auf die Bedeutung einer regelmäßigen Anwesenheit für den demokratischen Austausch zwischen Regierung und Parlament. Nur so sei ein lebendiger und konstruktiver Diskurs möglich.

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Wiesbaden - mikeXmedia -
Kaffeetrinker in Deutschland müssen tiefer in die Tasche greifen: Die Preise für Bohnenkaffee lagen im April rund 12 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Das meldet das Statistische Bundesamt. Damit steigt Kaffee deutlich stärker im Preis als Nahrungsmittel insgesamt, die um knapp 3 Prozent teurer wurden. Im Vergleich zu 2021 haben sich die Kaffeepreise sogar um rund ein Drittel erhöht und damit deutlich mehr als die allgemeine Teuerung.