UKW- und Webradionachrichten. 09.11.2025 - 12 Uhr

25. 11. 09

+ Berlin: Gauck fordert entschlosseneres Vorgehen gegen Antisemitismus
+ Berlin: Weniger neue Solaranlagen auf deutschen Dächern
+ Berlin: Hausärzte kritisieren Umsetzung der elektronischen Patientenakte
+ Weitere Meldungen des Tages

Berlin - mikeXmedia -
Alt-Bundespräsident Joachim Gauck hat ein entschiedenes Vorgehen gegen Antisemitismus gefordert – unabhängig davon, aus welcher Richtung er kommt. Gegenüber einer Zeitung sagte er, Deutschland habe zwar gelernt, rechtsextreme Tendenzen zu erkennen, antisemitische Haltungen aus dem arabischen Raum oder der politischen Linken seien jedoch lange vernachlässigt worden. Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit müssten überall klar benannt und bekämpft werden, so Gauck. Zugleich äußerte er Kritik an Israels Vorgehen im Gazastreifen. Die Verteidigung nach dem Angriff der Hamas im Oktober sei zwar gerechtfertigt gewesen, die Art der Kriegsführung überschreite aber für ihn ein akzeptables Maß.

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Berlin - mikeXmedia -
Der Ausbau von Solaranlagen auf privaten Dächern in Deutschland hat deutlich an Schwung verloren. Nach Angaben des Bundesverbands Solarwirtschaft wurden zuletzt deutlich weniger neue Anlagen gemeldet als im Vorjahr. Im Heimsegment sank der Zubau auf rund 1,15 Gigawatt und lag damit rund ein Fünftel unter dem Vorjahreswert. 2023 waren im selben Zeitraum noch etwa 1,8 Gigawatt hinzugekommen. Der Verband erklärt den Rückgang unter anderem mit dem Ende der Corona- und Energiekrisen-Sonderkonjunktur sowie einer angespannten finanziellen Lage vieler Haushalte. Möglich sei ein kleiner Schub zum Jahresende, wenn Verbraucher wegen drohender Förderkürzungen noch investieren. Grundsätzlich bleibe das Interesse an Solartechnik aber hoch.

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Berlin - mikeXmedia -
Hausärzte in Deutschland üben deutliche Kritik an der praktischen Umsetzung der elektronischen Patientenakte. Die Idee sei zwar sinnvoll, doch die technische Umsetzung durch Krankenkassen, Industrie und die Digitalagentur Gematik sei mangelhaft, so die Vorsitzende des Hausärzteverbands, Buhlinger-Göpfarth. Laut einer Umfrage der Kassenärztlichen Bundesvereinigung hätten rund drei Viertel der Praxen in den vergangenen Monaten mit technischen Problemen zu kämpfen gehabt. Das zerstöre Vertrauen in das System. Seit Anfang Oktober sind Gesundheitseinrichtungen verpflichtet, Befunde und Laborwerte in die digitale Akte einzustellen, die Patienten ein Leben lang begleiten soll.

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