UKW- und Webradionachrichten. 22.01.2015 - 6 Uhr

15. 01. 22

 + Sanaa: Al-Kaida ruft zu „Einsamer-Wolf“-Aktionen auf
 + Darmstadt: Rosetta-Kometen-Mission könnte verlängert werden
 + Dresden: Hilter-Bild von Bachmann sorgt weiter für Unmut
 + Leipzig: Verfassungsschutz sorgt sich wegen Leipziger Legida-Bündnis
 + Berlin: Gröhe appelliert an Bürger für Organspenden

Sanaa - mikeXmedia -
Ein Ableger der Terrorgruppe Al-Kaida hat auf der Arabischen Halbinsel zu Angriffen auf den Westen aufgerufen. Im Internet ist ein Video aufgetaucht, auf dem von sogenannten „Einsamer Wolf-Aktionen“ die Rede ist. Es handelt sich dabei um Angriffe durch islamistische Einzeltäter, die ohne Unterstützung eines Terrornetzwerkes durchführbar sind. Die Taten sollen dadurch schwerer verhindert werden können. Der Al-Kaida-Ableger auf der Arabischen Halbinsel hatte sich in der vergangenen Woche dazu bekannt, die Anschläge auf das französische Satiremagazin „Charlie Hebdo“ verübt zu haben.

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Darmstadt - mikeXmedia -
Die Rosetta-Mission, bei der ein Minilabor auf einem Kometen abgesetzt worden ist, soll möglicherweise um ein Jahr verlängert werden. Das hat die Europäische Raumfahrtagentur ESA in Darmstadt mitgeteilt. Das Projekt könnte dann bis Ende kommenden Jahres dauern. Im Juni soll über den weiteren Verlauf der Mission entschieden werden. Das Mini-Labor war vor zwei Monaten von der Raumsonde „Rosetta“ auf dem Kometen „Tschuri“ abgesetzt worden.

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Dresden - mikeXmedia -
Die Veröffentlichung des Hitler-Bildes von Pegida-Mitbegründer Lutz Bachmann sorgt für Unmut innerhalb der Bündnis-Führung. Vorstandsmitglied Rene Jahn forderte Konsequenzen aus dem Vorfall. Auch die Pegida-Sprecherin Oertel hatte nach Bekanntwerden entsprechender Veröffentlichungen in sozialen Netzwerken angekündigt, mit Bachmann darüber zu sprechen. Bachmann selber sagte zu der Hitler-Maskerade, dass es sich um einen Scherz gehandelt habe. Das Bild wurde demzufolge wegen eines satirischen Hitler-Buches erstellt und veröffentlicht.

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Leipzig - mikeXmedia -
Verfassungsschutzpräsident Meyer-Plath ist besorgt über den Leipziger Ableger der Pegida-Bewegung. So gebärde sich das Legida-Bündnis entschlossener und viel radikaler. In Leipzig hätten parteigebundene Rechtsextremisten, Angehörige von Kameradschaften und rechtsextreme Hooligans schon mehrfach gemeinsame Sache gemacht, so der Verfassungsschutzpräsident gegenüber einer Zeitung.

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Berlin - mikeXmedia -
Bundesgesundheitsminister Gröhe hat an die Bürger appelliert, im Todesfall ihre Organe anderen Menschen zur Verfügung zu stellen. Durch einen Unfall oder schwere Krankheit könne jeder schon morgen auf ein Spenderorgan angewiesen sein, so Gröhe. Aus dem Fehlverhalten der Kliniken habe die Bundesregierung im Jahr 2012 Konsequenzen gezogen. Unter anderem wurden striktere Kontrollen in der Transplantationsmedizin eingeführt. Das damals verlorengegangene Vertrauen lasse sich aber nur langsam wieder zurückgewinnen, so der Bundesgesundheitsminister weiter.