UKW- und Webradionachrichten. 20.03.2015 - 6 Uhr

15. 03. 20

 + Genf: IS Völkermord vorgeworfen
 + Athen: Griechen wollen in der EU bleiben
 + Weißenhorn: Sonnenfinsternis in Deutschland
 + Berlin: Bahn verfehlt selbstgesetzte Umsatzziele
 + Passau: GdP befürchtet Ausschreitungen bei G7-Gipfel im Juni
 + Hannover: Zahl der Badetoten im vergangenen Jahr leicht gesunken

Genf - mikeXmedia -
Die Vereinten Nationen haben der Terrormiliz Islamischer Staat Völkermord vorgeworfen. Das Ausmaß der Gewalttaten haben inzwischen diesen Status erreicht, hieß es aus Genf in einer Einschätzung. Die Terroristen begehen zudem Verbrechen gegen die Menschlichkeit und weitere Kriegsverbrechen. Vor diesem Hintergrund wurde die Einschaltung des Internationalen Strafgerichtshofs gefordert. Konkret beziehen sich die Vorwürfe des Völkermords auf die gezielte Tötung Hunderter Jesiden durch die IS-Kämpfer.

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Athen - mikeXmedia -
Die Mehrheit der Griechen will weiterhin in der Europäischen Union bleiben. Das geht aus einer aktuellen Umfrage in dem Land hervor. Darin sprachen sich über 61 Prozent der Griechen für einen Verbleib des Landes in der Währungsunion aus. Nur knapp ein Drittel würde nicht mehr in der EU bleiben wollen. Die Mehrheit der Griechen spricht sich zudem für einen Kompromiss zu den schweren Finanzproblemen ihres Landes mit den internationalen Geldgebern aus.

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Weißenhorn - mikeXmedia -
Schon kurz nach dem Sonnenaufgang wird es heute wieder dämmrig. Mittel- und Nordeuropa wird heute von einer partiellen Sonnenfinsternis verdunkelt. Die Abdunkelung reicht von München mit knapp 60 Prozent bis Sylt mit bis zu 80 Prozent. Im Norden wird es damit dunkler als im Süden. Damit die Sonne und das Naturschauspiel ohne Augenschäden beobachtet werden kann, sind spezielle Sonnenbrillen erforderlich. Auf den großen Ansturm der interessierten Beobachter waren die Optiker nicht überall eingestellt, vielfach waren die Schutzbrillen ausverkauft. In Bayern verkaufte ein Optiker sogar versehentlich 3-D-Brillen statt Schutzbrillen.

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Berlin - mikeXmedia -
Obwohl der Umsatz gestiegen ist, hat die Deutsche Bahn im vergangenen Jahr ihre eigenen Ziele verfehlt. Das hat das Unternehmen in Berlin mitgeteilt. Mit knapp 40 Milliarden Euro konnte der Umsatz um 1,5 Prozent gesteigert werden, die Bahn hatte jedoch rund eine Milliarde Euro mehr angepeilt. Schuld an dem schlechteren Ergebnis sind laut Bahnchef Grube die Streiks im vergangenen Jahr und zahlreiche Unwetter.

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Passau - mikeXmedia -
Nach den gewaltsamen Ausschreitungen in Frankfurt am Main, befürchtet die Polizeigewerkschaft ähnliche Tumulte beim bevorstehenden G7-Gipfel in Bayern. Es gehe den Teilnehmern entsprechender Veranstaltungen nur um Krawall, so GdP-Chef Rainer Wendt in einem Zeitungsinterview. Der G7-Gipfel findet im Juni statt, es wird erwartet, dass es dort ebenfalls zu kapitalismuskritischen Demonstrationen kommen wird. Ähnliche Ausschreitungen hatte es am Mittwoch in Frankfurt am Main gegeben. Bei den Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei wurden auf beiden Seiten über 220 Menschen verletzt.

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Hannover - mikeXmedia -
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, DLRG, hat ihre Statistik für 2014 vorgestellt. Daraus geht hervor, dass die Zahl der tödlichen Badeunfälle insgesamt rückläufig war. Die Zahl der Todesopfer sank um 55 Personen auf 306 Ertrunkene, so die DLRG. Die meisten Badeunfälle hatten sich an unbewachten Binnengewässern ereignet. Vor allem ältere Menschen ab 50 Jahre, die ihre Fähigkeiten häufig überschätzen, gehören zur größten Risikogruppe.