UKW- und Webradionachrichten. 26.03.2015 - 12 Uhr

15. 03. 26

 + Berlin: Weitere Extremistenorganisation verboten
 + New York: In dieser Woche noch keine Einigung bei Iran-Atomverhandlungen
 + Paris: Spekulationen um Ursache des Germanwings-Absturzes
 + München: ifo-Index könnte zum 5. Mal in Folge steigen

Berlin - mikeXmedia -
Deutschland hat erneut eine extremistische Vereinigung verboten. Es handelt sich um die militant-dschihadistische „Tauhid Germany“. Am Donnerstagmorgen wurden in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Bayern und Schleswig-Holstein umfangreiche Durchsuchungs- und Beschlagnahmeaktionen durchgeführt, so das Innenministerium in Berlin. Bei der jetzt verbotenen Organisation handelt es sich den Behördenangeben zufolge um einen Nachfolger einer Vereinigung, deren Aktivitäten bereits im Jahr 2012 untersagt worden waren.

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New York - mikeXmedia -
Entgegen der eigentlichen Pläne, wird es in dieser Woche doch noch keine abschließende Einigung bei den Atomverhandlungen zwischen der internationalen Gemeinschaft und dem Iran geben. Die USA hoffen in der kommenden Woche mit Teheran ein Abkommen zu erreichen. Das geht aus einem Zeitungsbericht hervor, der sich auf einen Verhandlungsvertreter beruft. Darin heißt es, dass es noch komplizierte Sachverhalte zu klären gibt. Heute gehen zunächst Gespräche zwischen US-Außenminister Kerry und seinem iranischen Amtskollegen Dschawad weiter. Im Mittelpunkt der Verhandlungen steht die Frage, ob der Iran ein ziviles oder verdecktes militärisches Atomprogramm beabsichtigt. Der Iran beteuerte bisher stets, die rein zivile Nutzung von Atomkraft zu verfolgen.

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Paris - mikeXmedia -
Die Spekulationen um die Absturzursache von Germanwings 9525 gehen weiter. In einem Zeitungsbericht war nun davon berichtet worden, dass bis zum Aufschlag des Airbus A320 nur ein Pilot im Cockpit anwesend war. Es wurde ein Ermittler zitiert, demzufolge der zweite Pilot erfolglos versucht habe, zu seinem Kollegen in die Flugzeugkanzel zu gelangen. Lufthansa und Germanwings bestätigten den Bericht bis zum Mittag nicht und verwiesen auf die zuständigen Untersuchungsbehörden. Beide Airlines haben für den Nachmittag eine Pressekonferenz angekündigt. Am Unglücksort in den französischen Alpen gehen die Bergungsmaßnahmen unterdessen weiter. Erste Opfer des Absturzes wurden bereits geborgen und abtransportiert. Während der Stimmenrekorder bereits gefunden und ausgewertet wird, hält die Suche nach dem Flugdatenschreiber weiter an. Bisher soll Medienberichten zufolge nur das Gehäuse, nicht aber die Speicherkarte mit den notwendigen Daten gefunden werden. In Deutschland begann der Morgen im Bundestag mit enier Schweigeminute für die Opfer des Germanwings-Absturzes, auch andernorts wurde der Getöteten gedacht. Bis morgen noch ist in Deutschland Halbmast geflaggt. Bei dem Unglück am Dienstag waren alle 150 Personen an Bord des Germanwings-Fluges von Barcelona nach Düüsseldorf ums Leben gekommen.