UKW- und Webradionachrichten. 30.12.2015 - 6 Uhr

15. 12. 30

 + Berlin: So viele getötete Journalisten wie selten zuvor
 + Berlin: Forderung nach Integrationspflicht zurückgewiesen
 + Berlin: Mehr Geld für Sozialwohnungsbau gefordert
 + Weitere Meldungen des Tages

Berlin - mikeXmedia -
Im fast vergangenen Jahr sind weltweit so viele Journalisten wegen ihrer Arbeit getötet worden, wie selten zuvor. Das geht aus Erhebungen der Menschenrechtsorganisation Reporter ohne Grenzen hervor. Demnach verzeichnete man laut Jahresbilanz der Pressefreiheit insgesamt 110 Opfer. Davon waren 67 Journalisten wegen ihrer Arbeit ums Leben gekommen. Weltweit gab es auch 27 tote Bürgerjournalisten und sieben Opfer unter Medienmitarbeitern. Die meisten Journalisten kamen im Irak, Syrien, Frankreich und im Jemen bei der Ausübung ihrer Tätigkeit ums Leben, so die Menschenrechtsorganisation weiter.

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Berlin - mikeXmedia -
Die SPD hat die Forderung der Union nach einer Integrationspflicht für Flüchtlinge kritisiert. In den Plänen von CDU und CSU sieht man den Versuch, Vorurteile gegen Flüchtlinge zu schüren, so die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Özuguz. Ein populistisches Manöver sieht darin sogar die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl. Die Union hatte vorgeschlagen, länger bleibende Migranten zu Deutschkursen und einem Grundwerte-Bekenntnis zu verpflichten, andernfalls drohen Leistungskürzungen.

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Berlin - mikeXmedia -
Mehr Geld für Sozialwohungen. Diese zentrale Forderung haben die Städte an den Bund gerichtet. Hunderttausende Flüchtlinge könnten hierzulande sonst nicht vernünftig integriert werden, so die Befürchtung der Kommunen. Not- und Gemeinschaftsunterkünfte müssten Übergangslösungen bleiben, wie aus einer Umfrage des Städtetags unter den Bürgermeistern hervorgeht. Bezahlbarer Wohnraum müsse her, nicht nur für Flüchtlinge, sondern auch für Einheimische, so die Forderungen der Städte weiter.