UKW- und Webradionachrichten. 04.01.2016 - 6 Uhr

16. 01. 04

 + Brüssel: Erneute Abschaltung belgischen Atomreaktors
 + Riad: Iran und Saudi-Arabien nach Hinrichtungen im Streit
 + Berlin: Quecksilberausstoß in Deutschland am höchsten
 + München: Sicherheitslage in München etwas entspannt
 + Weitere Meldungen des Tages

Brüssel - mikeXmedia -
Erneut ist es in einem belgischen Atomreaktor zu einem Zwischenfall gekommen, bei dem die Anlage abgeschaltet worden ist. Dem Betreiber zufolge betraf der Fehler eine Turbine im nicht-nuklearen Teil des ältesten belgischen Reaktors. Die Anlage wurde erst vor kurzem wieder ans Netz genommen. Deutschland als Nachbarland kritisiert den Meiler unter anderem wegen seines hohen Alters. Der letzte Stopp sei regelkonform verlaufen und habe keine Gefahr für Mensch oder Natur dargestellt, hieß es vom Betreiber weiter.

# # #

Riad - mikeXmedia -
Durch die Hinrichtung eines schiitischen Geistlichen in Saudi-Arabien haben sich die politischen Beziehungen zum Iran massiv verschlechtert. Zuletzt hatten am Wochenende iranische Demonstranten die saudische Botschaft in Teheran gestürmt, Teile des Gebäudes in Brand gesteckt und Büros verwüstet. Der Zwischenfall wurde vom iranischen Präsidenten Ruhani scharf verurteilt. Dies sei in keiner Weise zu rechtfertigen, so die Vorwürfe. Der Geistliche war am Samstag wegen Terrorismusvorwürfen gemeinsam mit 46 weiteren Menschen in Saudi-Arabien hingerichtet worden.

# # #

Berlin - mikeXmedia -
Deutschland ist in der EU beim Ausstoß von Quecksilber neben Polen und Griechenland Spitzenreiter. Das geht aus aktuellen Untersuchungen im Auftrag der Grünen hervor. Demnach sind 70 Prozent der schädlichen Belastungen auf Kohlekraftwerke zurückzuführen. Von den Grünen wurden diesbezüglich die geltenden Schadstoffwerte beim Quecksilbergehalt als immer noch zu hoch kritisiert. Vom Bundesumweltministerium wurde die Kritik zurückgewiesen. Quecksilber kann bei Säuglingen und Kleinkindern zu Gehirnschäden führen, bei Erwachsenen nervenschädigend und krebserregend.

# # #

München - mikeXmedia -
Zu Beginn der neuen Woche hat sich in München die Gefährdungslage von akut auf abstrakt geändert. Das hat ein Sprecher der Polizei mitgeteilt. Dennoch sind rund 100 zusätzliche Beamte im Einsatz um damit für ein besseres Sicherheitsgefühl in der Stadt beizutragen. Es geht darum Präsenz zu zeigen, so der Sprecher weiter. In der Silvesternacht hatten befreundete Geheimdienste vor konkreten Anschlagsplänen des IS in München gewarnt. Die Behörden ließen daraufhin den Hauptbahnhof und den Bahnhof in Pasing räumen. Ermittelt wird nach der Terrordrohung gegen fünf bis sieben Personen. Ob es sich dabei jedoch um die tatsächlich Verantwortlichen handeln könnte, ist bislang noch nicht klar.