UKW- und Webradionachrichten. 06.01.2016 - 16 Uhr

16. 01. 06

 + Köln: Erste Ermittlungserfolge nach Kölner Übergriffen
 + Berlin: Falscher Alarm im Kanzleramt
 + Dreieich: Ermittlungen nach Schüssen dauern an
 + Weitere Meldungen des Tages

Köln - mikeXmedia -
Nach den Übergriffen auf Frauen in der Silvesternacht in Köln, hat die Polizei erste Verdächtige ermitteln können. Das hat eine Polizeisprecherin mitgeteilt. Festnahmen gab es bislang jedoch nicht. Die mutmaßlichen Täter könnten zu einer größeren Gruppe gehören, so die Behörden weiter. Ob es mögliche Absprachen vor den Angriffen rund um den Kölner Hauptbahnhof unter den Verdächtigen gegeben hat, muss jetzt geprüft werden. Laut Justizminister Maas könnte es sich durchaus um eine abgesprochene Sache gehandelt haben. Innenminister de Maizere ist nach den Vorfällen in Köln wegen Kritik an der Polizei in der Domstadt unterdessen von der Deutschen Polizeigewerkschaft scharf angegriffen worden. Es sei kein guter Stil, wenn De Maizere in aller Öffentlichkeit die Landespolizei und die Einsatzleitung dort kritisiere, so Gewerkschaftschef Wendt in einem Interview.

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Berlin - mikeXmedia -
Kurz nach dem Sprengstoffalarm im Kanzleramt haben die zuständigen Experten Entwarnung gegeben. Bei einer routinemäßigen Überprüfung der Posteingänge hatte ein Spürhund am Mittwochvormittag angeschlagen. Nach einer eingehenden Untersuchung stellte sich jedoch heraus, dass es sich bei der Postsendung nicht um etwas Gefährliches gehandelt hatte. Aus Sicherheitsgründen war nach dem Fund die Hauptzufahrt zum Kanzleramt in Berlin gesperrt worden.

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Dreieich - mikeXmedia -
Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach den Schüssen auf eine Flüchtlingsunterkunft in Südhessen wegen versuchten Mordes. Man müsse nun abwarten, was am Ende dabei herauskomme, hieß es von einer Sprecherin der Behörde. Die Untersuchungen des Landeskriminalamts dauern unterdessen weiter an. Am Dienstagmorgen waren mehrere Schüsse auf ein Fenster der Unterkunft abgegeben worden. Dabei wurde ein schlafender Asylbewerber verletzt, der später im Krankenhaus behandelt werden musste. Dem 23-jährigen geht es den Umständen entsprechend gut. Bislang gibt es noch keine Hinweise auf den oder die Täter.