UKW- und Webradionachrichten. 07.01.2016 - 6 Uhr

16. 01. 07

 + Seoul: Ärger um Atombombentest dauert an
 + Berlin: Über eine Million Flüchtlinge bis Ende 2015 registriert
 + Berlin: EU-Finanzmarktregeln gelten ab Sommer auch hier
 + Weitere Meldungen des Tages

Seoul - mikeXmedia -
Nach dem angeblichen Atomtest von Nordkorea dauert der Streit mit dem Nachbarland Südkorea weiter an. Die Militärs des Landes zweifeln stark an den Angaben, dass es sich um einen erfolgreichen Test gehandelt habe. Militärexperten halten die Zündung einer vollentwickelten Wasserstoffbombe für unwahrscheinlich. Begründet wurden die Vermutungen mit der zu geringen Stärke der Explosion. Um einen Atombombentest habe es sich jedoch sehr wahrscheinlich gehandelt. Die Wucht der Detonation war aber geringer ausgefallen, als beim Test einer herkömmlichen Atombombe, den Nordkorea vor drei Jahren durchgeführt hatte, so die südkoreanischen Experten weiter. Der mutmaßliche Test der Wasserstoffbombe hat auch in Deutschland für erhitzte Gemüter gesorgt. Bundesaußenminister Steinmeier verurteilte den Vorfall aufs allerschärfste. Nordkorea stelle sich gegen die Grundsätze der Völkergemeinschaft und gefährde regionale und internationale Sicherheit, so der Außenminister weiter. Steinmeier hatte nach den Berichten über den Atomtest den nordkoreanischen Botschafter ins Auswärtige Amt nach Berlin einbestellen lassen.

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Berlin - mikeXmedia -
Etwas über eine Million Flüchtlinge sind bis Ende des vergangenen Jahres in Deutschland registriert worden. Das hat das Bundesinnenministerium in Berlin mitgeteilt. Knapp die Hälfte der Menschen stammten dabei aus Syrien. Hinzu kamen viele Schutzsuchende aus Afghanistan und dem Irak, gefolgt von Albanern und Menschen aus dem Kosovo. Der Zustrom stellt Deutschland dabei vor Herausforderungen, wie es sie seit der unmittelbaren Nachkriegszeit nicht mehr gegeben hat, so eine Einschätzung von Bundesinnenminister de Maizere. Die Zuwanderung fällt jedoch nicht ausschließlich aufgrund von Flüchtlingen hoch aus, immer mehr Menschen kommen auch zum Studieren oder wegen Arbeit nach Deutschland .

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Berlin - mikeXmedia -
Ab Juli sollen die EU-Finanzmarktregeln gegen Insiderhandel und Kursmanipulation auch in Deutschland gelten. Damit wird der Anlegerschutz und die Transparenz auf den Finanzmärkten auch bei uns weiter verbessert. Entsprechende Gesetzesentwürfe sind vom Bundeskabinett in Berlin bereits gebilligt worden. Angepasst werden die Regeln auf neue Technologien im Geschäft mit Finanzprodukten wie zum Beispiel den extrem schnellen Hochfrequenzhandel. Der Finanzaufsicht Bafin werden zudem weitere Überwachungs- und Eingriffsbefugnisse bei Marktmissbrauch eingeräumt.