UKW- und Webradionachrichten. 12.01.2016 - 16 Uhr

16. 01. 12

 + Berlin: Verschärfungen im Straf- und Asylrecht beschlossen
 + Düsseldorf: Tauber legt Jäger Rücktritt nahe
 + Darmstadt: Unwort des Jahres 2015 ist „Gutmensch“
 + Berlin: BKA sieht keine Organisierte Kriminalität bei Übergriffen in Köln
 + Weitere Meldungen des Tages

Berlin - mikeXmedia -
Innenminister de Maizere hat in Berlin am Dienstagmittag Verschärfungen im Straf- und Asylrecht bekanntgegeben. Damit ziehen der Minister und die Bundesregierung die Konsequenzen aus den Entwicklungen der vergangenen Wochen und Monate. Die Verschärfungen waren im Vorfeld heftig kritisiert worden.

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Düsseldorf - mikeXmedia -
Vor dem Hintergrund des Streits über die Kölner Polizeiarbeit in der Silvesternacht, hat CDU-Generalsekretär Tauber dem Innenminister von Nordrhein-Westfalen, Jäger, den Rücktritt nahegelegt. Jäger solle sich kritisch hinterfragen, ob er noch der richtige Mann für die innere Sicherheit in dem bevölkerungsreichsten Bundesland sei, so Tauber in einem Zeitungsinterview. Alle paar Wochen habe Jäger als Oppositionspolitiker diesem oder jenem Minister die Eignung abgesprochen und dessen Rücktritt gefordert, kritisierte Tauber. Man könne daher erwarten, dass er die gleichen Maßstäbe auch an sich selbst anlege.

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Darmstadt - mikeXmedia -
Aus über 1600 Einsendungen haben Sprachwissenschaftler das Unwort des Jahres 2015 gekürt. Diesmal schaffte es „Gutmensch“ auf Platz Eins. Die Jury richtet sich bei ihrer Entscheidung nicht nach der Häufigkeit der Vorschläge. Zur aktuellen Wahl standen diesmal zahlreiche Begriffe und Wörter, die mit der Flüchtlingskrise zu tun hatten. 2014 wurde „Lügenpresse“ zum Unwort des Jahres gekürt, davor waren es „Sozialtourismus“ und „Opfer-Abo“.

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Berlin - mikeXmedia -
Der Präsident des Bundeskriminalamts Münch, geht nicht davon aus, dass es sich bei den Übergriffen von Köln in der Silvesternacht um Organisierte Kriminalität gehandelt hat. Damit bezieht Münch eine gegenteilige Meinung zu anderen Kriminalbeamten und Ministern. Münch sieht vielmehr gleiche Bedingungen für die Täter an verschiedenen Orten gegeben, man habe kommuniziert und sich spontan verabredet. Ohne konkrete Angaben zu machen räumte Münch ein, dass man inzwischen erste Vorstellungen davon habe, woher die Mehrzahl der Täter stamme. Opfer und Zeugen sprachen vor allem von arabischen Tätern, etwa aus Nordafrika.