Sportmeldungen für UKW- und Webradios: Platini aus Polizei Gewahrsam entlassen

19. 06. 19

Paris - mikeXmedia
Der frühere UEFA-Präsident Michel Platini ist von der französischen Polizei aus dem Gewahrsam entlassen worden und wurde nach einer mehrstündigen Vernehmung zu den Umständen der Vergabe der Fußball-WM 2022 nach Katar wieder auf freien Fuß gesetzt. Wegen der umstrittenen WM-Vergabe laufen bereits seit 2016 Ermittlungen, unter anderem wegen Bestechungsverdacht. Die Ermittler interessieren sich im Fall Platini für dessen Treffen im Élyséepalast am 23. November 2010 mit dem damaligen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy und dem heutigem Emir von Katar, Tamim bin Hamad. Pikanterweise wurde kurz nach dem Treffen am 2. Dezember 2010 die WM-Turniere 2018 an Russland und 2022 an Katar vergeben. Platini wies die Vorwürfe zurück und habe sich nichts vorzuwerfen und sei auch nicht verhaftet worden, wie der 63-Jährige über seinen Berater mitteilen ließ. Wie es weiter hieß, habe Platini alle Fragen beantwortet und sei absolut zuversichtlich, was den Rest betrifft.


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Maranello - mikeXmedia -
Ferrari will die umstrittene Fünf-Sekunden-Strafe gegen den viermaligen Weltmeister Sebastian Vettel einfach nicht hinnehmen. Die Scuderia werde weiter gegen die Entscheidung der Stewards im Rahmen des Großen Preises von Kanada vorgehen. Der italienische Rennstall hatte zwar seinen formellen Protest zurückgezogen, will sich nun aber eines anderen Rechtsmittels bedienen. In Artikel 14 des sportlichen Regelwerks des Automobil-Weltverbandes FIA bietet das Right to Review das Recht auf eine erneute Überprüfung der Entscheidung. Allerdings kann diese Maßnahme nur zum Erfolg führen, wenn den Entscheidern neue Beweise vorgelegt werden können. Worauf sich Ferrari sich nun genau berufen möchte, wollte das Team nicht mitteilen. Man habe das Recht auf Überprüfung angefragt, teilte eine Ferrari-Sprecherin mit.

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Grenoble - mikeXmedia -
Gaga-Regeln und ein Chaos-Spielplan sorgen für reichlich Verwirrung bei der Frauen-Fußball-WM. Nach drei Spielen und drei Siegen steht die Deutsche Nationalmannschaft zwar im Achtelfinale, aber weil man auf einen der vier besten Gruppendritten als Gegner trifft, erfährt das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg erst zwei Tage vor dem Spiel gegen wen man antreten muss. Die Ursache für diesen komischen Spielplan ist die Größe des Turniers. 24 Teams nehmen teil, 16 davon kommen ins Achtelfinale, je sechs Gruppenerste und -zweite und die beiden schlechtesten Dritten scheiden aus. Nicht nur der Spielplan nervt die deutschen Spielerinnen, auch die Gaga-Regeln sorgen für reichlich Ärger. So sind die Linienrichterinnen angehalten, die Spielzüge möglichst lange laufen zu lassen bevor sie auf Abseits entscheiden, damit der Video-Schiri die Chance hat um zu entscheiden. Auch eine weitere nervende Regel ist bei einem Elfmeter auffällig. Dort muss ein Fuß der Torhüterin auf der Linie sein und darauf achtet sogar der Video-Schiri. Wird dagegen verstoßen, wird der Elfer wiederholt und es gibt Gelb gegen die Torfrau. Zwar gibt es die Regel bereits schon seit drei Jahren, aber wird nur bei der Frauen-WM offenbar konsequent umgesetzt.