UKW- und Webradionachrichten. 01.10.2015 - 12 Uhr

15. 10. 01

 + Moskau: USA und Russland im Dialog zu Kampf gegen den IS
 + Kundus: Regierungstruppen erzielen offenbar Erfolge im Kampf um Kundus
 + Berlin: De Maizere verteidigt Aslygesetz-Änderungen gegen Kritikt
 + Weitere Meldungen des Tages

Moskau - mikeXmedia -
Die USA und Russland wollen ihre Gespräche zum gemeinsamen Vorgehen gegen die Terrormiliz Islamischer Staat fortsetzen. Das haben die Außenminister beider Länder am Rande der UN-Vollversammlung in New York mitgeteilt. Russland kündigte an, dass die Luftangriffe auf Stellungen des IS fortgeführt werden. Vorwürfe, man hätte gemäßigte Rebellen angegriffen, wies Russland zurück. Moskau hatte darauf hin zudem Satellitenbilder veröffentlicht, auch denen getroffene Kommandostellen der Terrormilizen zu sehen sind.

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Kundus - mikeXmedia -
Den Regierungstruppen in Afghanistan ist es offenbar gelungen, Teile der Stadt Kundus zurückzuerobern. Eigenen Angaben zufolge konnten die Taliban bis auf die Randgebiete verdrängt werden. Die Extremisten dementierten, dass sie Kundus verloren hätten. Gestern noch hatten sich die Kämpfer der Terrororganisation weiter Richtung Flughafen vorbewegt. Die Regierungstruppen sollen bei den Straßenschlachten in Kundus zudem Verlust erlitten haben. Vor zwei Jahren war die Bundeswehr aus der Umgebung der Stadt abgezogen worden. Seit dem kam es immer wieder zu Zwischenfällen. Am Montag hatten die Taliban Kundus dann in einer Überraschungsoffensive überrannt.

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Berlin - mikeXmedia -
Bei den Beratungen zur Verschärfung der Asylgesetze in Deutschland hat Innenminister de Maizere die Pläne zu den Neuregelungen gegen Kritik von außen verteidigt. Angesichts des großen Flüchtlingsandrangs müsse die Politik auch harte Entscheidungen treffen, so der Minister. Das bisherige Asylsystem sei auf den jüngsten Andrang nicht eingestellt gewesen. Bei der Flüchtlingskrise handele es sich um eine enorme Herausforderung. Im September waren in einem einzigen Monat so viele Asylbewerber nach Deutschland geströmt, wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Ein Ende des Zustroms ist bislang noch nicht abzusehen.