UKW- und Webradionachrichten. 19.03.2015 - 12 Uhr

15. 03. 19

 + Kiew: Ukraine lässt 780 Soldaten beim US-Militär ausbilden
 + Tunis: Zwei Terroristen aus Tunesien waren Landsleute
 + Brüssel: EU-Gipfel befasst sich mit Schuldenstreit
 + Frankfurt/Main: Streiks bei der Lufthansa gehen weiter

Kiew - mikeXmedia -
In einem Telefonat haben sich die Ukraine und die USA darauf verständigt, dass in Kürze rund 780 ukrainische Soldaten durch US-Militärs ausgebildet werden. Wo die Einheiten ausgebildet werden, wurde nicht mitgeteilt. Bis zum Ende des Monats sollen zudem US-Militärfahrzeuge in der Ukraine eintreffen. Eine russische Reaktion auf die Ankündigung Kiews gibt es bislang noch nicht.

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Tunis - mikeXmedia -
Nach den Anschlägen von Tunis gehen die Ermittlungen der Behörden weiter. Bei zwei der getöteten Attentätern handelt es sich offenbar um Tunesier. Nach weiteren Mittätern wird noch gefahndet, so die tunesischen Behörden. Bei dem Anschlag auf das Parlament waren gestern 19 Menschen ums Leben gekommen. Im Nationalmuseum kam es zudem zu einer Geiselnahme. 44 weitere Menschen wurden verletzt. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Nach dem Terroranschlag in Tunis mahnte in Deutschland Innenminister de Maizere zur Vorsicht. In einem Fernsehinterview warnte de Maizere, dass der Terrorismus überall zuschlagen könne. Auch Deutschland habe rückkehrende Kämpfer, deswegen sei man wachsam, so der Innenminister weiter.

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Brüssel - mikeXmedia -
Der griechische Schuldenstreit geht weiter. Nach dem Scheitern der Gespräche mit den europäischen Geldgebern, wird man sich heute Abend beim EU-Gipfel dennoch mit dem Thema beschäftigen. Eine rasche Einigung ist dabei nicht in Sicht. Die Zeit wird für Griechenland immer knapper. Ende des Monats sind Schuldenrückzahlungen in Milliardenhöhe fällig. Bisher ist noch unklar, woher Athen das notwendige Geld nehmen will. Am Montag wird der griechische Ministerpräsident Tsipras in Berlin erwartet. Es ist sehr wahrscheinlich, dass er im Rahmen des Treffens mit Bundeskanzlerin Merkel weiterhin versuchen wird, mehr Zeit oder mehr Geld für sein Land in der Finanzkrise herauszuschlagen. Die Chancen, dass Griechenland die Auflagen des laufenden Hilfsprogramms bis Ende April erfüllen kann, werden als nur noch gering eingestuft.

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Frankfurt/Main - mikeXmedia -
Auch heute gehen die Streiks bei Deutschlands größter Fluggesellschaft, der Lufthansa, weiter. Betroffen von den Arbeitsniederlegungen der Piloten sind rund 18.000 Passagiere. Nach der Kurz- und der Mittelstrecke, trifft es heute vor allem die Langstrecke und den Frachtbereich. Auch morgen soll die Lufthansa bestreikt werden. Im Mittelpunkt der Tarifstreitigkeiten mit der Pilotengewerkschaft Cockpit stehen die Übergangsrenten für die Piloten der Airline. Bisher haben sich Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter noch nicht annähern können.