UKW- und Webradionachrichten. 23.03.2015 - 6 Uhr

15. 03. 23

 + Berlin: Treffen zwischen Merkel und Tsipras
 + Berlin: AOK fordert mehr Engagement bei Gesundheitsprävention
 + Berlin: Asylbewerberzahlen stark gestiegen
 + Stuttgart: Abitur-Mathe-Lösungen im Internet veröffentlicht

Berlin - mikeXmedia -
Der griechische Ministerpräsident Tsipras trifft heute in Berlin mit Bundeskanzlerin Merkel zusammen. Im Mittelpunkt der Gespräche werden mögliche Auswege aus der griechischen Schuldenkrise stehen. Unter anderem soll auch die brachiale Rhetorik der vergangenen Wochen überwunden werden und die gegenseitigen Länderbeziehungen wieder eine neue Chance erhalten. Die Grünen forderten zum Wochenbeginn auf, zur Sachlichkeit zurückzukehren und Kompromissbereitschaft zu zeigen. Wie es mit der Schuldenkrise in Griechenland weitergehen wird, ist unterdessen noch völlig offen. Einem Zeitungsbericht zufolge, verfügt Athen noch bis zum 8. April über genügend Geld. Ministerpräsident Tsipras bleiben damit noch gut zwei Wochen Zeit, um mit den internationalen Geldgebern eine neue Einigung zu finden und die erforderlichen Reformlisten abzustimmen. Erst danach wird der letzte noch offene Hilfskredit an das Land ausgezahlt. An den IWF steht die Rückzahlung von rund 470 Millionen Euro an, zudem muss Athen Staatsanleihen im Wert von 2,4 Milliarden Euro refinanzieren.

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Berlin - mikeXmedia -
Die AOK Krankenkasse hat die Bundesregierung aufgefordert, etwas gegen den steigenden Zuckerkonsum in Deutschland zu unternehmen. Anders als beim Kampf gegen das Rauchen oder gegen übermäßigen Alkoholkonsum nehme die Politik ihre Verantwortung für die Gesundheitsprävention beim Zucker nicht wahr. Zucker macht krank, so der Präventionsexperte der AOK, Kolpatzik, dies sei zweifelsfrei belegt. Das Bundesgesundheitsministerium für Ernährung und Landwirtschaft wies die Forderung der Krankenkasse zurück.

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Berlin - mikeXmedia -
Die Krisen in Syrien und der Ukraine haben die Asylbewerberzahlen in Deutschland stark ansteigen lassen. Im Januar und Februar gingen bundesweit fast 52.000 Asylanträge ein. In zwei Monaten waren das ein Viertel so viele, wie im gesamten vergangenen Jahr. Vor diesem Hintergrund haben mehrere Bundesländer von der Regierung in Berlin realistische Prognosen gefordert. Bisher erwartet das zuständige Bundesamt rund 300.000 Asylanträge. Mehrere Bundesländer hingegen gehen von deutlich höheren Asylbewerberzahlen aus. Der schleswig-holsteinische Innenminister Studt, sprach von über einer halben Million Flüchtlinge, die im laufenden Jahr nach Deutschland strömen würden. In Hinblick auf die Zuwanderung und den Fachkräftemangel hat sich unterdessen Unionsfraktionschef Kauder für die Ausbildung von Menschen in Deutschland ausgesprochen. Es sei ein Irrglaube, davon auszugehen, dass man Ingenieure und Facharbeiter einfach aus dem Ausland holen könne. Laut Kauder sei es die wichtigste Aufgabe, die Quote der Schulabbrecher zu senken und mehr Menschen zu befähigen, dass sie ausgebildet werden können.

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Stuttgart - mikeXmedia -
Vewirrung um die Lösungen des Mathe-Abiturs in Baden-Württemberg. Im Internet sind die Aufgaben und richtigen Lösungswege veröffentlicht worden. Die Echtheit der Blätter wurde durch einen Sprecher des Kultusministeriums in Stuttgart bestätigt. Dort geht man derzeit aber davon aus, dass die Lösungen nach dem Abitur ins Netz gestellt wurden. Die Prüfungen müssen in diesem Fall nicht wiederholt werden. Woher die Lösungen stammen und wer sie veröffentlicht hatte, wurde nicht mitgeteilt.