UKW- und Webradionachrichten. 24.03.2015 - 6 Uhr

15. 03. 24

 + Brüssel: Mehr als 2.500 gefährliche Produkte im Jahr 2014 in der EU
 + Wiesbaden: Exporte so gut wie nie zuvor
 + Berlin: Deutsche halten Zeitumstellung für überflüssig
 + Hannover: Maaßen fordert Maßnahmen gegen Cyber-Kriege
 + Essen: Achenbach geht in Revision
 + Berlin: Regierung will „Bürokratiebremse“ auf den Weg bringen

Brüssel - mikeXmedia -
Im vergangenen Jahr sind in Europa immer häufiger gesundheitsschädliche Produkte im Handel aufgetaucht. Das geht aus einer Untersuchung der EU-Kommission in Brüssel hervor. Dort ist der Jahresbericht gefährlicher Produkte vorgestellt worden. Allein in Norwegen, Island und Liechtenstein wurden fast 2.500 Kleidungsstücke oder Spielsachen aus dem Verkehr gezogen. Den größten Anteil an Gefahrenstoffen wurden in Textilien oder Spielsachen aus China festgestellt. Von dort stammten fast zwei Drittel aller belasteten Waren. Die Produkte wurden in der EU vom Markt genommen oder zurückgerufen.

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Wiesbaden - mikeXmedia -
Obwohl sich im vergangenen Jahr der Export etwas abgeschwächt hat, haben die deutschen Unternehmen so viele Waren ins Ausland verkauft, wie schon lange nicht mehr. Der Gesamtwert belief sich auf über eine Billion Euro. Die Summe der Importe lag bei rund 916 Milliarden Euro im Jahr 2014. Das geht aus Untersuchungen des Statistischen Bundesamtes hervor. Der Exportüberschuss übertraf damit den bisherigen Höchstwert aus dem Jahr 2007 um ein vielfaches.

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Berlin - mikeXmedia -
Am Sonntag wird wieder an der Uhr gedreht - völlig sinnlos, wie drei Viertel aller Deutschen findet. Die Zeitumstellung halten immer mehr Bürger für überflüssig und sprechen sich für eine Abschaffung aus. Innerhalb von zwei Jahren ist die Zahl Gegner der Zeitumstellung um über vier Prozent gestiegen. Am Sonntag werden die Uhren von 2 auf 3 Uhr vorgestellt. Die Nacht ist damit eine Stunde kürzer und der Tag beginnt früher.

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Essen - mikeXmedia -
Im Fall des verurteilten Kunstberaters Achenbach, haben die Anwälte Revision gegen die sechsjährige Haftstrafe ihres Mandanten eingelegt. Das hat das zuständige Gericht in Essen mitgeteilt. Auch ein früherer Geschäftspartner, der zu einer 15-monatigen Bewährungsstrafe verurteilt worden war, geht gegen das Urteil vor. Achenbach war vor einer Woche verurteilt worden. Neben den Aldi-Erben hatte der Kunstberater auch andere Reiche bei seinen Dienstleistungen in mehr als 18 Fällen um Millionen betrogen.

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Hannover - mikeXmedia -
Verfassungschef Hans-Georg Maaßen hat sich für ein internationales Cyberwar-Regelwerk ausgesprochen. Dabei geht es um Maßnahmen gegen die digitale Kriegsführung und Cyber-Kriminalität. Beides macht Unternehmen und Regierungen immer häufiger zu schaffen. Als Beispiel führte Maaßen die Haager Landkriegsordnung oder das Montrealer Luftverkehrsabkommen an. Beide Regelwerke wurden in Hinblick auf die konventionelle Kriegsführung zum Teil bereit schon vor Jahrzehnten verabschiedet worden.

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Berlin - mikeXmedia -
Morgen will das Bundeskabinett eine neuartige „Bürokratiebremse“ auf den Weg bringen. Vom 1. Juli an sollen neue Gesetze und Verordnungen mit Mehraufwand durch Entlastungen an anderer Stelle ausgeglichen werden. Der Verwaltungsaufwand der Wirtschaft soll dadurch nicht weiter erhöht werden, wie aus einem Zeitungsbericht hervorgeht. Unter anderem war zuletzt kritisiert worden, dass es durch den Mindestlohn in den Unternehmen zu bürokratischen Mehraufwänden kommt. In dem Zeitungsbericht war deswegen auch davon die Rede, dass sich die Regierung in der Pflicht sehe, konsequent daran zu arbeiten, dass der Regelungsdschungel nicht noch dichter werde.