UKW- und Webradionachrichten. 11.04.2016 - 6 Uhr

16. 04. 11

 + Brüssel: Attentäter von Brüssel wollten eigentlich Paris treffen
 + Istanbul: Warnung der USA und Israel vor Anschlägen in der Türkei
 + Berlin: G20 wollen über Schritte gegen Steueroasen beraten
 + Wolfsburg: Heute keine Entscheidung über VW-Boni
 + Weitere Meldungen des Tages

Brüssel - mikeXmedia -
Nach neuesten Erkenntnissen der belgischen Staatsanwaltschaft wollten die Attentäter von Brüssel ursprünglich nicht Belgien, sondern Frankreich und dort die Hauptstadt Paris treffen. Wegen des immensen Fahndungsdrucks hatten die Extremisten dann aber ihre Aktivitäten in die belgischen Hauptstadt verlegt. Bei den Anschlägen auf den Flughafen und in einem U-Bahn-Wagen waren 32 Menschen durch die Attentäter ums Leben gekommen.

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Istanbul - mikeXmedia -
Die USA haben vor möglichen Anschlägen auf Touristen in der Türkei gewarnt. Dort beginnt in zwei Wochen die Weltausstellung im Küstenort Antalya. Amerikanische Staatsbürger wurden von der US-Botschaft aufgerufen, extrem vorsichtig zu sein. Insbesondere bei Aufenthalten in Istanbul. Es gebe eine glaubhafte Bedrohung für Touristengebiete, hieß es von den amerikanischen Behörden weiter. Zuvor hatte schon die israelische Terrorabwehrbehörde Landsleute dazu aufgerufen, die Türkei wenn möglich bald zu verlassen.

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Berlin - mikeXmedia -
Die führenden Industriestaaten und Schwellenländer wollen weitere Schritte gegen Steueroasen prüfen. Das haben die G20-Finanzminister schon vor Beginn ihrer Frühjahrstagung in dieser Woche in Washington mitgeteilt. Unter anderem soll über Wege zu mehr Transparenz beraten werden. Den Berichten eines Nachrichtenmagazins zufolge soll Bundesfinanzminister Schäuble bereits prüfen, ob Steuersparmodelle in Deutschland künftig angemeldet und genehmigt werden müssen.

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Wolfsburg - mikeXmedia -
Der VW-Aufsichtsrat wird heute noch keine Auskunft über die Höhe der Vorstandsboni fällen. Das geht aus Informationen einer Nachrichtenagentur aus Unternehmenskreisen hervor. Eigentlich hätte die Öffentlichkeit heute darüber in Kenntnis gesetzt werden sollen. Die Prämien in Millionenhöhe werden aber eines der Top-Themen für das sechsköpfige VW-Präsidium sein. Es handelt sich um variable Vorstandsvergütungen, die vertraglich fest geregelt sind. Vor dem Hintergrund der VW-Krise um manipulierte Abgas-Werte stellen die Zahlungen ein heißes Eisen dar.