UKW- und Webradionachrichten. 22.07.2018 - 12 Uhr

18. 07. 22

+ Berlin: Streit um Flüchtlinge geht weiter
+ Berlin: EU-Mission sollte ausgeweitet werden
+ Wien: Flüchtlingssituation auf dem Balkan weiter angespannt
+ Berlin: Umweltprämien für alte Diesel werden gut angenommen
+ Weitere Meldungen des Tages

Berlin - mikeXmedia -
Der Streit um die Anlandung von Flüchtlingen in der EU die aus Seenot gerettet wurden, geht weiter. Zuletzt hatte Italien beschlossen, keine Migranten mehr aufzunehmen und Rettungsschiffen untersagt, in italienischen Häfen festzumachen. Nach viertägiger Fahrt war gestern ein Rettungsschiff mit einer Migrantin und zwei Leichen an Bord in Mallorca angekommen. Italien hatte dem Schiff zuvor zwar erlaubt anzulegen, wollte aber nur die Überlebende, nicht aber die Leichen aufnehmen. Das Schiff einer Nichtregierungsorganisation hatte darauf hin Kurs auf Spanien und die Ferieninsel Mallorca genommen.

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Berlin - mikeXmedia -
Die EU-Mission Sophia sollte nicht nur die Rettung von Flüchtlingen und den Kampf gegen Schleuser im Mittelmeer beinhalten, sondern künftig auch die Verteilung der geretteten Migranten. Das haben Politiker von CDU und Grünen gefordert. Es müsse Klarheit herrschen und nicht im Einzelfall immer wieder neu über die Verteilung der Menschen entschieden werden, so auch der verteidigungspolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Otte. Die EU-Staaten müssten sich schnell auf Lösungen verständigen, so die Forderungen weiter.

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Wien - mikeXmedia -
Wie Experten mitgeteilt haben, bleibt die Flüchtlingssituation auf dem Balkan auch weiterhin angespannt. Auch wenn sich zuletzt die Migrationsrouten in Richtung Spanien verlagert haben. In den betroffenen Regionen halten sich rund 60.000 Zuwanderer auf, so ein Schlepper-Experte des österreichischen Bundeskriminalamts. Wie vom Internationalen Roten Kreuz mitgeteilt wurde, kamen seit Anfang des Jahres rund 8000 Menschen allein in Bosnien-Herzegowina an. Das sind acht mal so viele wie im Jahr 2017, so die Hilfsorganisation weiter.

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Berlin - mikeXmedia -
Die Umweltprämien der deutschen Autobauer zum Umstieg von alten Dieseln auf ein sauberes Fahrzeug werden offenbar gut angenommen. Inzwischen haben sich mehr als 200.000 Kunden dazu entschieden, die Fördermittel in Anspruch zu nehmen. Das ist kurz vor dem Jahrestag des Diesel-Gipfels am 2. August von den Konzernen bekanntgegeben worden. Beim VW-Konzern wurden somit rund 210.000 alte Diesel aus dem Verkehr gezogen. Bei Daimler wurde die Prämie etwa 25.000 mal in Anspruch genommen. Betroffen waren die Marken Mercedes und Smart.