15. 10. 16

 + Sofia: Flüchtling an der Grenze zur Türkei erschossen
 + Brüssel: Türkei und EU rücken in Flüchtlingskrise etwas weiter zusammen
 + Berlin: Grünen halten Ablösung von BND-Präsident für möglich
 + Weitere Meldungen des Tages

Sofia - mikeXmedia -
Im Grenzgebiet zwischen der Türkei und Bulgarien ist es zu einem tödlichen Zwischenfall gekommen. Beim Versuch 54 Männer am Grenzübertritt zu hindern, ist ein Flüchtling erschossen worden. Ein Grenzpolizist hatte einen Warnschuss in die Luft gefeuert, der aber einen Mann getroffen hatte. Die Flüchtlingsgruppe war aus Afghanistan unterwegs nach Westeuropa. Der bulgarische Regierungschef Borissow reiste wegen des Vorfalls vorzeitig vom EU-Gipfel aus Brüssel vorzeitig zurück in sein Land. # # #

Brüssel - mikeXmedia -
Die Türkei und Europa rücken nach mehreren Jahren gegenseitiger Vorwürfe und politischer Entfremdung wieder etwas zusammen. Bei Gesprächen zur Flüchtlingskrise einigten sich Vertreter beider Seiten auf einen gemeinsamen Aktionsplan, um die Zuströme aus der Türkei einzudämmen. Der Kompromiss wurde beim Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel begrüßt. Am Morgen endeten die dortigen Gespräche. Im Gegenzug für die Einigung fordert die Türkei aber drei Milliarden Euro für die Versorgung der Flüchtlinge im eigenen Land, eine Einigung darüber wurde noch nicht erzielt.

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Berlin - mikeXmedia -
Die Grünen im Bundestag halten eine Ablösung des BND-Präsidenten Schindler nach den neuesten Spionageenthüllungen über den Nachrichtendienst für möglich. Im Bundeskanzleramt und im BND wird man sich Gedanken über Konsequenzen machen müssen, so der Obmann im NSA-Untersuchungsausschuss, Konstantin von Notz, gegenüber einer Zeitung. Gestern war bekanntgeworden, das der Bundesnachrichtendienst in den vergangenen Jahren auch befreundete Partnerstaaten ausgespäht hatte.

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15. 10. 16

 + Jerusalem: Israel verärgert über Äußerungen der USA
 + Berlin: BND spähte über Jahre hinweg Partnerstaaten aus
 + Sülfeld: Ermittlungen zu Babyleichen-Fund dauern an
 + Köln: Jeder Zweite würde Tempolimit von 150 km/h auf Autobahnen begrüßen
 + Weitere Meldungen des Tages

Jerusalem - mikeXmedia -
Die aufflammenden Auseinandersetzungen im Nahen Osten und die Kritik der USA in diesem Zusammenhang, sorgen für Verstimmung in Israel. Die Regierung des Landes zeigte sich empört über die Äußerungen der USA. Das Außenministerium des Landes sei traditionell feindselig gegenüber Israel eingestellt, so der israelische Polizeiminister. Die USA hatten sich wegen der jüngsten Gewaltwelle im Nahen Osten zuvor besorgt gezeigt. Israelische Sicherheitskräfte hätten möglicherweise in einigen Fällen übertriebene Gewalt angewandt, so ein Sprecher des US-Außenministeriums.

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15. 10. 15

 + Kagoshima: Japan fährt zweites AKW wieder hoch
 + München: Prozessbeginn gegen Ex-BND-Mitarbeiter im November
 + Weitere Meldungen des Tages

Kagoshima - mikeXmedia -
In Japan hat ein Betreiberkonzern einen weiteren Atomreaktor hochgefahren. Der 2. Block des Kraftwerks Sendai wurde ans Netz genommen. Schon im August war der erste der beiden Blöcke wieder hochgefahren worden. Rund zwei Jahre lang hatten alle Meiler in Japan stillgestanden. Sie waren nach der verheerenden Atomkatastrophe von Fukushima im März 2011 nach und nach runtergefahren worden. Danach wurden alle Atomkraftwerke gründlichen Sicherheitsinspektionen unterzogen. Das AKW Sendai ist das erste, das die nach der Atomkatastrophe eingeführten neuen Sicherheitsauflagen erfüllt hatte.

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15. 10. 15

 + Athen: Tsipras fordert Registrierungsstellen für Flüchtlinge in der Türkei
 + Wolfsburg: EU-weite Rückrufaktion von 8,5 Millionen Diesel-VW
 + Weitere Meldungen des Tages

Athen - mikeXmedia -
Vor dem Hintergrund der anhaltenden Flüchtlingsproblematik hat der griechische Regierungschef Tsipras Registrierungsstellen in der Türkei gefordert. Wer Anspruch auf Asyl habe, könne direkt und sicher nach Europa kommen, ohne die gefährliche Überfahrt von der türkischen Ägäisküste zu den griechischen Inseln. Man könne damit zugleich auch einem Teil der Schleuser das Handwerk legen, so Tsipras. Seine Vorschläge unterbreitete der griechische Ministerpräsident auch am Abend beim EU-Gipfel in Brüssel.

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15. 10. 15

 + Rom: Tote und hohe Sachschäden nach Unwettern
 + Osnabrück: Philologenverband fordert gemischte Integrationsklassen
 + Berlin: Bundesamt für Migration erhält zusätzlich 2000 Mann Personalverstärkung
 + Berlin: Innerparteilicher Streit um Flüchtlingspolitik in der CDU hält an

Rom - mikeXmedia -
In Italien sind mehrere Regionen von heftigen Unwettern heimgesucht worden. Drei Menschen kamen bei Erdrutschen und Schlammlawinen ums Leben. Ausgelöst worden waren die Unglücke jeweils durch starken Regen, der das Erdreich aufweichte und ins Rutschen brachte. Zudem kam es zu Überflutungen, weil Flüsse und Bäche die Wassermassen nicht mehr verkraften konnten. Über die Höhe der Sachschäden liegen noch keine Informationen vor.

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15. 10. 15

 + Brüssel: EU will realistischere und schärfere Abgastests auf den Weg bringen
 + Brüssel: EU-Beratungen zur Flüchtlingskrise
 + Washington: USA besorgt über Lage im Nahen Osten
 + Weitere Meldungen des Tages

Brüssel - mikeXmedia -
Noch im Oktober will die Europäische Union schärfere und realistischere Abgastest vor der Zulassung von Neufahrzeugen auf den Weg bringen. Das hat die zuständige Binnenmarkt-Kommissarin, Bienkowska, in Brüssel mitgeteilt. Gemessen werden soll künftig der Austoß von Stickoxiden im tatsächlichen Autoverkehr. Die Zeit der Labortests sei vorbei, so Bienkowska in einem Zeitungsinterview. Zugleich bekräftigte die Kommissarin, dass VW im Skandal um die manipulierten Werte von Diesel-Emissionen für Transparenz sorgen müsse.

Read More: UKW- und Webradionachrichten. 15.10.2015 - 12 Uhr