+ Moskau: Russland meldet Drohnenangriff auf Kursk
+ Hannover: Pistorius äußert Skepsis zu Taurus-Lieferung
+ Berlin: SPD startet Mitgliederentscheid über Koalitionsvertrag mit der Union
+ Weitere Meldungen des Tages
Moskau - mikeXmedia -
Die westrussische Stadt Kursk ist nach russischen Angaben in der Nacht Ziel eines ukrainischen Drohnenangriffs gewesen. Wie die Staatsagentur Tass unter Berufung auf örtliche Militärbehörden berichtet, kamen dabei mindestens ein Mensch ums Leben, neun weitere wurden verletzt. Mehrere Gebäude seien in Brand geraten, darunter auch eine Garage mit Krankenwagen. In den vergangenen Monaten war es immer wieder zu gegenseitigen Angriffen gekommen. Russland hatte seinerseits zuletzt mehrfach ukrainische Städte mit Raketen und Drohnen beschossen. Erst am Wochenende waren bei einem russischen Angriff auf die ostukrainische Stadt Sumy mindestens 34 Menschen ums Leben gekommen. Auch Kiew und Charkiw wurden jüngst erneut Ziel von Luftangriffen.
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Hannover - mikeXmedia -
Der geschäftsführende Verteidigungsminister Pistorius hat sich zurückhaltend gegenüber den Plänen des designierten Kanzlers Merz gezeigt, Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine zu liefern. Bei einer SPD-Konferenz in Hannover betonte Pistorius, dass er nie grundsätzlich für eine solche Waffenlieferung gewesen sei. Zwar gebe es aus seiner Sicht gute Argumente für eine Lieferung, ebenso aber „viele gute Argumente dagegen“. Einige dieser Gründe seien laut Pistorius nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Zudem zweifelte er an der Möglichkeit einer engen Abstimmung mit den europäischen Partnern:
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Berlin - mikeXmedia -
Die SPD-Mitglieder können seit heute früh über den Koalitionsvertrag mit der Union abstimmen. Um Punkt 8.00 Uhr wurde die Online-Plattform freigeschaltet, wie ein Parteisprecher mitteilte. Rund 358.000 Sozialdemokraten sind aufgerufen, bis zum 29. April um 23.59 Uhr ihre Stimme abzugeben. Das Ergebnis des Mitgliederentscheids soll am 30. April veröffentlicht werden.
Abgestimmt wird über den 144 Seiten umfassenden Koalitionsvertrag. Damit der Vertrag angenommen wird, reicht nicht nur eine einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen – auch mindestens 20 Prozent der Mitglieder müssen sich an der digitalen Abstimmung beteiligen. Wer keinen Internetzugang hat, kann seine Stimme in einer örtlichen SPD-Geschäftsstelle abgeben.
+ Berlin: Tiefbau in Deutschland nimmt wieder Fahrt auf
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Berlin - mikeXmedia -
Die deutsche Tiefbaubranche blickt optimistisch in die Zukunft. Wie das Münchner Ifo-Institut berichtet, ist die Auslastung im März saisonbereinigt um 2,5 Punkte auf rund 72 Prozent gestiegen. Ein weiterer Aufschwung scheint wahrscheinlich: In den kommenden zwei Jahren könnte die Auslastung das bisherige Maximum von rund 80 Prozent erreichen oder sogar übertreffen. Ausschlaggebend dafür ist der neue Infrastrukturfonds des Bundes, der langfristig für zusätzliche Nachfrage sorgen dürfte.
+ Peking: Chinas Exporte überraschend gestiegen
+ Berlin: Unzufriedenheit mit der künftigen Regierung
+ Berlin: Gen Z erwägt Arbeitgeberwechsel
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Peking - mikeXmedia -
Trotz anhaltender Unsicherheiten im Welthandel haben Chinas Exporte im März überraschend deutlich zugelegt. Laut Angaben der chinesischen Zollbehörde stiegen die Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahresmonat um über 12 Prozent – deutlich mehr als von Ökonomen erwartet. Diese hatten lediglich mit einem Plus von 4 bis 5 Prozent gerechnet. Die Importe hingegen gingen um gut 4 Prozent zurück. Daraus ergibt sich ein Handelsüberschuss von rund 103 Milliarden US-Dollar, umgerechnet etwa 90 Milliarden Euro.
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Berlin - mikeXmedia -
Die neue Regierung ist noch nicht im Amt, da wächst schon der Unmut der Bürger über den möglichen Kanzler Merz und seine Union. Viel Kritik gibt es vor allem für die gebrochenen Wahlversprechen zur Migrationspolitik und der Schuldenbremse.
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Berlin - mikeXmedia -
Fast jeder zweite Arbeitnehmer der Generation Z denkt darüber nach, in diesem Jahr den Arbeitgeber zu wechseln. Das zeigt eine aktuelle Forsa-Umfrage. Besonders bei jungen Beschäftigten – also jenen, die zwischen 1997 und 2012 geboren wurden – ist die Wechselbereitschaft hoch: 48 Prozent können sich einen Jobwechsel 2025 vorstellen, 11 Prozent planen diesen sogar konkret. Die Umfrage zeigt auch, dass sich die Erwartungen an Arbeitgeber und die Gründe für einen Jobwechsel je nach Generation deutlich unterscheiden.
+ Paris: Diplomatischer Eklat zwischen Algerien und Frankreich
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Paris - mikeXmedia -
Algerien hat zwölf französische Botschaftsangehörige zur Ausreise binnen 48 Stunden aufgefordert. Das bestätigte Frankreichs Außenminister und nannte als Auslöser die Festnahme von drei algerischen Staatsbürgern in Frankreich. Sie stehen unter Verdacht, schwere Straftaten begangen zu haben. Sollte Algerien an der Ausweisung festhalten, werde Frankreich gezwungen sein, umgehend zu reagieren, so die Regierung. Der diplomatische Streit droht, die ohnehin angespannten Beziehungen beider Länder weiter zu belasten.
+ Warschau: Fünf Tote bei Brand in polnischem Hostel
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Warschau - mikeXmedia -
Bei einem verheerenden Brand in Polen sind fünf Menschen in einem Hostel ums Leben gekommen. Zwölf weitere Personen konnten von Einsatzkräften gerettet werden, wie ein Sprecher der örtlichen Feuerwehr mitteilte. Der Brand war am späten Sonntagabend ausgebrochen und hatte sich laut Feuerwehr beim Eintreffen bereits auf das gesamte zweistöckige Gebäude samt Dachgeschoss ausgebreitet. Vermutlich hatten die fünf Opfer keine Chance mehr, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Die Brandursache ist noch unklar.
+ Gaza: Spannungen zwischen Israel und Deutschland nach Klinik-Angriff
+ Berlin: Merz kündigt schärferen Asylkurs an
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Tel Aviv - mikeXmedia -
Nach dem israelischen Angriff auf ein Krankenhausgebäude im Norden des Gazastreifens hat eine kritische Stellungnahme des Auswärtigen Amts zu diplomatischer Verstimmung geführt. Israel betonte, es habe sich um einen gezielten Schlag gegen ein von der Hamas genutztes Kommandozentrum gehandelt. Das Außenministerium in Jerusalem kritisierte eine Aussage der geschäftsführenden Außenministerin Baerbock, wonach das humanitäre Völkerrecht auch in bewaffneten Konflikten gelte – insbesondere mit Blick auf den Schutz ziviler Einrichtungen. Israel verteidigte die Aktion als rechtmäßig und verwies auf eine Vorwarnzeit von 20 Minuten.
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Berlin - mikeXmedia -
Der designierte Bundeskanzler Friedrich Merz will die Zahl neuer Asylbewerber in Deutschland deutlich senken – und zwar auf unter 100.000 im Jahr. In einer Fernsehsendung sagte der CDU-Vorsitzende, die Belastungsgrenze für Städte, Schulen und Krankenhäuser sei erreicht. Teil der neuen Migrationspolitik sollen laut Merz eine Rückführungsoffensive, ein Stopp des Familiennachzugs sowie Zurückweisungen an den Grenzen sein. Eine enge Abstimmung mit Nachbarstaaten wie Österreich sei dabei bereits angelaufen.